Grenzenlose Entschleunigung

  08.06.2017 Eiken, Natur, Kommende Events, Laufenburg, Kaisten, Stein, Nordwestschweiz, Sisseln, Kultur, Essen und Trinken, Oberes Fricktal, Gemeinden, Münchwilen, Unteres Fricktal

von Susanne Hörth

Durchschnittlich 20000 bis 25000 Teilnehmer, 32 Kilometer für den motorisierten Verkehr gesperrte Strasse, Rundkurs durch 9 Dörfer, verteilt auf zwei Länder: Das sind nur einige der Eckdaten, die für den slowUp Hochrhein stehen. Am 18. Juni heisst es bereits zum 14. Mal «Strassen frei für den grenzüberschreitenden Bewegungsanlass». Frauen, Männer und Kinder sind eingeladen, sich in die Sättel ihrer Velos zu schwingen, die Inlineskates an die Füsse zu schnallen oder die Kickboard startklar zu machen. Bei der slowUp-Teilnahme geht es nicht darum um einen Wettkampf zu bestreiten. Es darf im eigenen Tempo über die Autofreien Strassen gerollt werden.

«Daneben wird ein abwechslungsreiches Programm entlang der Strecke geboten», sagt Armin Eschbach an der Medienkonferenz in Stein. Der Präsident des Vereins slowUp Hochrheins nennt als Beispiel für dieses grosse Unterhaltungsangebot die vielen Festbeizen, die zur gemütlichen Rast einladen. «In diesem Jahr macht auch Münchwilen wieder mit einer Streckenbeiz mit», freut sich Helene Häseli. Damit, so die Geschäftsstellenleiterin des slowUp Hochrhein, stehe in jedem der Durchfahrtsdörfer ein kulinarisches Angebot bereit.

Um einen Grossanlass wie den slowUp durchzuführen, ist ein grosser Organisationsaufwand mit sehr vielen Bewilligungen nötig. Und es braucht viele Helfer. Alleine am Durchführungstag sind beim Aufbau, als Streckenposten und für die Sanität rund 300 Helfer im Einsatz. «Das wichtigste Thema ist stets die Sicherheit», hält Armin Eschbach fest. Häseli nickt zustimmend. Sie freut sich, dass über alle bisherigen Durchführungen hinweg die Bilanz in Sachen Unfälle sehr gut sei. «Für uns ist es ein guter Tag, wenn nichts passiert.» Ein solch guter Tag soll nun auch die 14. Ausgabe des grenzüberschreitenden Bewegungsanlasses werden.

 

Start bei der alten Holzbrücke

Gestartet wird dieses Jahr in Stein. «Bei der alten Holzbrücke», so der Steiner Gemeindeammann Hansueli Bühler. Bevor am 18. Juni die Strecke um 10 Uhr freigegebenen wird, wird neben Hansueli Bühler auch Benjamin Giezendanner, Grossratspräsident, slowUp-Vereinspräsident Armin Eschbach sowie Martin Kistler, Landrat des Landkreises Waldshut Grussbotschaften überbringen. Im Gegenuhrzeigersinn führt dann der Rundkurs von Stein nach Münchwilen, Sisseln, Eiken, Kaisten, Laufenburg Schweiz. Von dort aus in die deutsche Schwesterstadt nach Murg, Bad Säckingen und über die alte Holzbrücke wieder zurück nach Stein. Die Strecke ist bis 17 Uhr abends für den motorisierten Verkehr gesperrt. E-Bikes sind zugelassen. «Bei einem Verbot würde die Kontrolle unsere Kapazitäten übersteigen», heisst es von Seiten der Verantwortlichen. Gleichwohl wird an das Verantwortungsbewusstsein der Teilnehmer appelliert. Es geht letztlich um einen entschleunigten Tag und nicht darum, möglichst schnell von A nach B zu kommen.

Ein Wunsch hätten Helene Häseli und Armin Eschbach auch noch an Wettergott Petrus: «Es soll schön sein, nicht zu heiss und nicht regnen.»

 

 

 


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