FDP Aargau würde Stein als Standort für neue Mittelschule begrüssen

  25.06.2021 Aargau, Rheinfelden, Frick, Politik, Stein, Nordwestschweiz, Schule, Kantone

Die FDP Aargau bedauert, dass der Regierungsrat im Anhörungsbericht keine klare Empfehlung betreffend Standort der neuen Mittelschule Fricktal abgibt und vielmehr den regionalpolitisch schwierigen Entscheid abschiebt. Beworben haben sich Rheinfelden, Frick und Stein. Aus Sicht der FDP seien sämtliche Standorte valabel – die in der Anhörungsvorlage aufgezeigten Vor- und Nachteile der drei Standorte seien nachvollziehbar.

Die FDP gibt dem Standort Stein den Vorrang und begründet es auch damit, dass Stein im Schulgesetz bereits als Mittelschulstandort verankert sei. Der Standort bietet sehr gute Platzverhältnisse an ruhiger Lage mit wertvollen Synergien im Bereich der Sportanlagen. Die bisher ungenügende Anbindung des Standortes an den öffentlichen Verkehr kann durch zusätzliche Buslinien erreicht werden. Die notwendige Umzonung von Kulturland (Fruchtfolgeflächen) muss durch Kompensationen abgefedert und kommunikativ sorgfältig begleitet werden. Insgesamt wird der Standort Stein als neuer Kantonsschulstandort begrüsst.

 

Rheinfelden und Frick

Zu Rheinfelden hält die FDP Aargau fest: \"Der Standort Rheinfelden liegt im Haupteinzugsgebiet der Schülerinnen und Schüler (40%). Die aus Mobilitätssicht anzustrebende Reduktion der Pendlerströme von Schülerinnen und Schülern könnte mit diesem Standort am besten erreicht werden. Andererseits führt ein Ausbau zum Kantonsschulstandort zu einer zusätzlichen Belastung der schon stark belasteten ÖV Linien. Die vorhandene Infrastruktur bietet gute Synergien und ist attraktiv für die Zielgruppen. Eine kom-munale Nutzungsplanung des Areals ist aufgrund der bereits korrekten Zonierung nicht notwendig. Die starke Luft- und Lärmbelastung des Areals fällt hingegen negativ ins Gewicht.\"

\"Der mögliche Standort in Frick liegt relativ nahe am Bahnhof und ist daher gut erreichbar\", nimmt die FDP zu dieser Standortbewerberin Bezug. \"Die mit dem Landerwerb verbundenen höheren Kosten fallen insgesamt wenig ins Gewicht. Dass das Areal bereits in der Bauzone liegt und erschlossen ist, entspricht dem bundesrechtlichen Ziel der haushälterischen Nutzung des Bodens. Die notwendige Umsiedlung des am Standort ansässigen Betriebes kann zu Verzögerungen führen. Diesbezüglich sollte rasch Klarheit und damit Rechtssicherheit geschaffen werden. Auch bei diesem Standort fallen die lagebedingten Luft- und Lärmbelastungen negativ ins Gewicht.\"

Die FDP Aargau fordert in ihrer Schlussbemerkung zur Anhörung den Regierungsrat auf, die Realisierung der neuen Kantonsschule rasch und schlank voranzutreiben und auf eine Übergangslösung mit Provisorien nach Möglichkeit zu verzichten. (mgt)


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