Nach Frostnächten ist die Existenz gefährdet
25.04.2017 Brennpunkt, Unteres Fricktal, Oberes Fricktal, Gewerbe, Nordwestschweiz, Laufenburg, SulzVon Susanne Hörth
«Wir haben fast alles verloren.» Monika Weiss spricht mit leiser Stimme. Die Hoffnung, dass sich die grossen Anstrengungen gegen die Frostnächte der letzten Woche gelohnt haben und damit die blühenden und teilweise schon junge Früchte tragenden Obstbäume gerettet werden konnten, hat sich zerschlagen. Gemeinsam mit ihrem Mann Urs betreibt Monika Weiss im Laufenburger Ortsteil Sulz die «Früchtefarm». Während der Erntemonate können hier Aprikosen, Kirschen, Zwetschgen, Äpfel, Birnen, Beeren und anderes gekauft werden. Ausserhalb der Saison sind die Früchte in verarbeiteter Form, etwa Konfitüren, Dörrobst oder Süssmost, erhältlich.
Der Betrieb ist die Haupteinnahmequelle der fünfköpfigen Familie. Diese Existenzgrundlage ist mit den nächtlichen Minusgraden, die der sehr weit vorangeschrittenen Vegetation massiven Schaden zugefügt haben, ins Wanken geraten. «Wir müssen uns neue Wege überlegen», sagt Monika Weiss. Dabei hätten sie den Hof immer mit sehr viel Freude und Liebe betrieben. Aber eben: «Wir müssen ja auch von etwas leben.»
Lesen Sie das grosse Interview in der abonnierten Digital- oder Printausgabe vom Dienstag.