Start der Internationalen Schule verzögert sich
15.08.2013 Aargau, Unteres Fricktal, Schule, Brennpunkt, Wirtschaft, Nordwestschweiz, Rheinfelden, JugendDer erste Lehrer ist angestellt, die Räumlichkeiten weitgehend umgebaut und die kantonale Bewilligung liegt vor: Eigentlich könnte die «International School Rheinfelden» (ISRH) wie geplant am 26. August den Betrieb aufnehmen. Doch das Wichtigste fehlt derzeit noch: Genügend Schülerinnen und Schüler. «Für einen Start haben wir zu wenig Anmeldungen. Es war uns bewusst, dass es sehr knapp wird. Wir sind erst im Mai mit dem neuen Angebot an die Öffentlichkeit gelangt. Die Zeit für die Marktbearbeitung war zu kurz», erklärt Schulleiterin Sabina Sümegi-Schärli. Sie ist aber trotzdem frohen Mutes: «Wir haben mehrere Informationsveranstaltungen durchgeführt und stiessen auf begeistertes Interesse. Viele Eltern hatten aber für ihre Kinder bereits einen Platz für diesen August», schildert Sümegi.
Es gab zwar Anmeldungen, doch diese verteilten sich zu stark auf die verschiedenen Altersgruppen. Einige Eltern wollen ihre Kinder auch erst im nächsten Jahr schicken. «Sobald wir für eine Altersgruppe rund drei bis fünf Kinder haben, werden wir starten», erklärt die Schulleiterin. Sie geht davon aus, dass dies im Herbst 2013, spätestens aber im Januar 2014 möglich sein wird.Die ISRH ist eine englischsprachige Ganztagesschule. Das Angebot soll Kindergarten/Vorschule (für Drei- bis Sechsjährige) sowie Primarschule (Sechs- bis Elfjährige) umfassen. Die Schule ist nicht ganz billig: Die Kosten belaufen sich im Vorschulbereich auf 20 600 Franken pro Jahr und Kind, in der Primarschule auf 21 600 Franken. Im ersten Jahr wird ein Rabatt von zehn Prozent gewährt. Insgesamt stehen im ehemaligen «Restaurant Drei Könige» an der Zürcherstrasse in Rheinfelden rund 30 bis 35 Plätze zur Verfügung. «Wenn der Bedarf grösser ist, dann können wir zusätzlich das Obergeschoss für den Schulbetrieb nutzen», so Sümegi. Die ISRH, die zur Basler Bildungsgruppe gehört, hat das ganze Gebäude von der Stadt gemietet. Mittelfristig will die Schule ein eigenes Schulgebäude im Rheinfelder Weiherfeld bauen. Das Land ist bereits gekauft. Doch dazu muss erst der Start gelingen. Schulleiterin Sümegi-Schärli besucht derzeit Unternehmen, bei denen viele ausländische Mitarbeiter angestellt sind. «Die Firmen sind sehr interessiert an unserem Angebot. Das Fricktal ist das Zukunftsgebiet im Raum Basel. Es muss aber noch stärker vermarktet werden», betont Sümegi-Schärli. Sie will auch Kontakte mit lokalen Schulen knüpfen, um Kooperationen zu prüfen.