Die Laufenburger Fasnachtsplakette ist gleich mehrfach speziell

Die Keramikplaketten der Laufenburger Fasnacht sind begehrte Sammlerstücke. Von der aktuellen sind gerade einmal 1000 Stück erhältlich. Eine Besonderheit dieser Plakette ist eine fehlende Zahl.

Susanne Hörth

«Die Städtlefasnacht Laufenburg kann wie angekündigt nicht durchgeführt werden. Trotzdem gibt es für Sammler eine spezielle Keramikplakette in limitierter Anzahl zu erwerben. Damit wird auch die Städtlefasnacht unterstützt», halten die Verantwortlichen der Laufenburger Städtlefasnacht in einer Mitteilung fest. Auf Anfrage der NFZ erklärt Philipp Maier, einer der Verantwortlichen: «Weil im Herbst noch offen war, ob im 2021 überhaupt eine Fasnacht stattfinden kann, wurde die Jahreszahl der Plakette mit einem Fragezeichen ersetzt.» Dies, weil die Herstellung eine gewisse Vorlaufzeit verlange. «Der Entschluss, die Plakette dann doch im 2021 zu verkaufen, fiel erst später.» Wie in den vielen Jahren zuvor, ist auch die aktuelle Plakette vom Peter Strittmatter entworfen worden. Philipp Maier greift in seinen weiteren Ausführungen nochmals das Aussergewöhnliche der diesjährigen Plakette auf. «Die Jahreszahl ist 202?. Das hat es bisher noch nie gegeben. Sie widerspiegelt die aktuelle Coronathematik.» Auf der Plakette ist als Sujet ein Narro abgebildet, der einen Mund-Nasen-Schutz aufhat und einen Salm trägt. Von dieser Plakette sind nur gerade 1000 Stück hergestellt worden, die nun beidseits des Rheins verkauft werden.

Aus Keramik sind die Laufenburger Plaketten erst seit 1952. «Davor waren sie aus Blech oder Ton», so Maier. Es gab in Laufenburg auch schon einmal ein Jahr ohne Plakette. Grund war der Golfkrieg 1991. Die Fasnacht wurde abgesagt. Die für jenes Jahr bereits angefertigte Plakette 1991 wurde erst ein Jahr darauf verwendet. «Weshalb es keine Plakette mit Jahrzahl 1992 gibt», so Philipp Maier.

Plakettenbezug: Eine unglasierte Plakette wird für 6 Franken, die glasierte für 10 Franken abgegeben. Bezug im Café Maier Laufenburg oder per Mailanfrage bei Doreen Kolbeck (doreen.kolbeck@bluewin.ch).