Vielfalt der Jugendsprache

  05.08.2017 Aargau, Jugend, Laufenburg, Nordwestschweiz, Oberes Fricktal, Gemeinden, Unteres Fricktal, Literatur

von Susanne Hörth

Der Verein Sprachpanorama Laufenburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, vermehrt für Sprache und Kommunikation zu sensibilisieren. «Und gerade auch Jugendliche damit anzusprechen», betont Florence Aggeler vom Sprachpanorama. Die jungen Leute sollen nicht nur angesprochen, sondern auch zum Mitmachen motiviert werden. Deshalb lädt der Verein Lernende der Sekundarstufe II (10. Bis 13. Schuljahr) zum ersten Sprachprojektwettbewerb ein. Bis Ende Oktober können die Schülerinnen und Schüler zum Thema «Jugendsprache zeigt Vielfalt» ihre maximal zwei A4-Seiten lange, mit Bildern und Grafiken bereicherten Beiträge einreichen. «Wir hoffen, mit dem Wettbewerb einen Anreiz zu geben, genauer hinzuschauen, genauer hinzuhören und die Sprache selbst zum Thema zu machen», so Florence Aggeler.

Beiträge mit Text, Fotos und Grafiken

Beim Verein Sprachpanorama freut man sich auf möglichst vielfältige, interessante Beiträge. Begonnen werden sollte diese mit einer Fragestellung. Danach folgt die Beschaffung von Daten und Informationen, welche dann analysiert werden können. Mit der Schlussfolgerung und dadurch auch einem Erkenntnisgewinn schliesst die Arbeit. Florence Aggeler zeigt auf, wie das Thema angegangen werden könnte. Beispielsweise mit dem Untersuchen von typischen, jugendlichen Einzelwörtern. Oder warum sich jugendliche Freunde beschimpfen. «Jugendsprache verändert sich über die Zeit und über Generationen, Jugendsprache wird in unterschiedlichen Gruppen und Szenen gesprochen und weist je nach Gruppe unterschiedliche Facetten auf.» Ein weiteres Beispiel, ist die Jugendsprache, die mittlerweile sehr intensiv in neuen Medien geschrieben wird.

«Es gibt allerlei zu beforschen», weiss Florence Aggeler um das spannende Jugendsprache-Forschungserlebnis. Auf der Website des Vereins Sprachpanorama sind einige Vorschläge und Anregungen zu finden. Aggeler betont wiederum: «Es gibt aber viel Spielraum für eigene Fragestellungen.» Es gehe nicht darum, eine möglichst umfangreiche Arbeit einzureichen. «sondern eine möglichst interessante Frage anhand von konkreten geeigneten Beispielen, Daten, zu beantworten und das Ganze attraktiv zu präsentieren.»

Der Sieger erhält 500 Franken. Für den zweiten Platz gibt es 300 und für den dritten Platz 200 Franken. «Ein Anreiz dürfte auch sein, dass die Siegerprojekte ausgestellt werden. Schülerprojekte finden viel zu selten den Weg zu einem breiteren Publikum», so Florence Aggeler. Das Preisgeld wird von der Stiftung Pro Fricktal zur Verfügung gestellt.

Und worauf ist man beim Verein Sprachpanorama Laufenburg am meisten gespannt? «Auf frische Ideen; auf Arbeiten zu Jugendsprache von Jugendlichen selbst, die ein sehr feines Gespür für dieses Thema haben. Sie sind da die eigentlichen Experten. Jetzt in den Ferien wäre ein idealer Zeitpunkt, um mit einer Arbeit zu beginnen. Wir freuen uns auf informative und kreative Projekte», sagt Aggeler. Sie hofft, dass sich der Wettbewerb ist dieser oder einer ähnlichen Form etablieren kann. Dazu sei der Verein aber auf Drittmittel angewiesen.

Wettbewerbsbeiträge an: jugendwettbewerb@sprachpanorama.ch; Einsendeschluss ist der 30. Oktober 2017. Weitere Infos unter: www.sprachpanorama.ch.

 

 


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