Die perfide Masche
04.04.2017 Aargau, Unteres Fricktal, Oberes Fricktal, Brennpunkt, Möhlin, RheinfeldenVon Ronny Wittenwiler
FRICKTAL/MÖHLIN. «Wenn du für rund eine Stunde über 1000 Franken verlangst, dann stimmt doch etwas nicht.» Bruno Mahrer aus Möhlin, Fachmann für Schliesstechnik, legt der NFZ die Kopie einer Rechnung vor. Sie zeugt davon, wie dubiose Firmen für notfallmässiges Öffnen von Türen astronomische Preise verlangen und damit Betroffene schamlos über den Tisch ziehen. Sie fordern eine Zahlung in bar oder direkt per Kreditkarte. «Schlüsselservice nutzt Notlage aus» – unter diesem Titel berichtete jüngst auch das Schweizer Konsumentenmagazin K-Tipp. Längst sind solche Machenschaften auch im Fricktal gang und gäbe.
Womit sich alles Geld verdienen lässt…
Man habe den Verdacht, die Mieterin sei über den Tisch gezogen worden. Mit diesen Worten meldete sich die Verwaltung einer in Rheinfelden wohnhaften Frau bei Bruno Mahrer. «Ja, das wurde sie auch», kommentiert dieser. Das war zuvor geschehen: Als besagte Frau spätnachts heimgekommen war, brach ihr Schlüssel ab und blieb im Zylinder stecken. Sie wandte sich an einen 24-Stunden-Notfalldienst. Der bestellte Handwerker bohrte ein Loch in den Zylinder und öffnete so schliesslich die Türe. In diesem Moment wurde die Frau um über eintausend Franken erleichtert – wie die vorliegende Rechnung zeigt.
Lesen Sie den ganzen Bericht in der abonnierten Digital- oder Printausgabe vom Dienstag.