Das Hotel Schiff soll einem Neubau weichen

  07.06.2016 Essen und Trinken, Rheinfelden, Gastronomie, Wirtschaft, Nordwestschweiz, Tourismus, Unteres Fricktal, Hotels

Von Valentin Zumsteg

Es ist ein prägendes, aber kein besonders schönes Gebäude: Wer von Deutschland her über die alte Rheinfelder Rheinbrücke geht, sieht auf Schweizer Seite als erstes das Hotel Schiff. Auf vielen Touristenfotos wird es abgebildet. Die Liegenschaft, ursprünglich eine Herberge aus dem 15. Jahrhundert, ist heute geprägt vom Stil der 1960er und 1970er Jahre. Sie fügt sich nach Ansicht von Fachleuten nicht in die historische Altstadt ein und wird als Fremdkörper bezeichnet.  «Wegen des Schiffs hat Rheinfelden nicht den Wakkerpreis bekommen, höchstens trotzdem», sagte Peter Ess, alt Stadtbaumeister von Zürich und Vorsitzender des Beurteilungsgremiums, gestern vor den Medien.

Die Schützen Rheinfelden Immobilien AG als Besitzerin des Hotels will das Gebäude (Marktgasse 58 und 60) in ein paar Jahren abbrechen lassen und durch einen Neubau ersetzen. Dadurch sollen optimale Bedingungen für den Betrieb eines Hotels mit Klinik und Restaurant geschaffen werden. «Ein Neubau an einem solchen Ort bedeutet eine grosse Verantwortung für die Bauherrschaft und die Stadt. Wir wollen ein tolles Projekt realisieren», sagte Chris Leemann, Vizepräsident des Verwaltungsrates der Schützen Rheinfelden Immobilien AG.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Immobilienfirma in Absprache mit der Stadt einen Studienauftrag unter Mitwirkung von sechs eingeladenen Architekturbüros durchgeführt. Der Projektvorschlag des Architekturbüros Miller & Maranta Basel ist vom Beurteilungsgremium, in dem auch die Stadt mit drei Personen vertreten ist, einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen worden. «Insgesamt gelingt es den Verfassern, mit dem Projekt für den Ort eine präzise städtebauliche Setzung zu finden, welche sich gut in den Stadtkörper integriert, den Brückenkopf überzeugend ausformuliert und das historische Rheinufer qualitätsvoll abschliesst», heisst es im Jurybericht zum Siegerprojekt.

Ganzer Bericht am Dienstag in der NFZ.


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