Jugendseelsorge steht vor Umbruch

  23.03.2015 Jugend, Rheinfelden, Oberes Fricktal, Tradition, Unteres Fricktal

In den letzten vier Jahrzehnten hat sich die katholische Jugendseelsorge Fricktal (Juseso) immer wieder verändert und den Bedürfnissen der Pfarreien – und der Jugendlichen – angepasst. Jetzt steht für die Fachstelle für kirchliche Jugendarbeit erneut ein grosser Wechsel an. Die Pfarreien im Fricktal müssen sich in den kommenden Jahren zu fünf Pastoralräumen zusammenschliessen, dies ist eine Vorgabe vom Bistum Basel. Diese Neustrukturierung wird Auswirkungen auf die Juseso haben.

 

«Chance und Herausforderung»

«Das ist eine Chance, aber auch eine Herausforderung für uns», erklärte Lena Heskamp von der Geschäftsführung der Juseso am Montagnachmittag vor den Medien. Gemäss Heskamp werden die verschiedenen Pastoralräume voraussichtlich über eigene Leute verfügen, die für die Jugendarbeit zuständig sind. «Es ist daher wahrscheinlich, dass es für uns eine grosse Umstellung gibt. Wir sind bereit, die Juseso neu aufzustellen», so Heskamp. Es sei auch denkbar, dass die Juseso in der heutigen Form nicht mehr weiterbestehe. «Es ist uns aber ein grosses Anliegen, dass es in Zukunft weiterhin ein vielfältiges regionales Angebot für die Jugendlichen gibt», betonen die Juseso-Verantwortlichen.

Heute wird die Juseso Fricktal von 24 römisch-katholischen Kirchgemeinden getragen. Die Jugendseelsorge unterstützt die Pfarreien beispielsweise bei Vorbereitungen für Firmungen. Daneben werden regionale Projekte organisiert und durchgeführt, die allen Jugendlichen offen stehen, wie Daniela Leimgruber ausführte. Eine weitere Aufgabe der Juseso ist die Vernetzung mit anderen Organisationen, die in der Jugendarbeit tätig sind.

Das Team der Juseso hat bereits Konzepte entwickelt, wie es weitergehen könnte. Diese sollen den Kirchgemeinden im Fricktal vorgestellt werden. Da die Arbeiten nicht in allen künftigen Pastoralräumen gleich weit gediehen sind, werden die Änderungen voraussichtlich etappenweise umgesetzt. «Wir müssen in den nächsten Jahren flexibel sein», so Heskamp. Wohin die Reise führt, steht noch nicht definitiv fest.

 

Viele regionale Projekte

«Sei ein Special Effect» lautet das aktuelle Jahresmotto der Jugendseelsorge Fricktal. Vom 2. April bis 5. April führt die Juseso in Wittnau das diesjährige Ostertreffen unter dem Titel «Das Beste kommt zum Schluss» durch. Es richtet sich an alle Jugendlichen ab 14 Jahren.

In diesem Jahr wird es vom 13. bis 17. Mai wieder eine Reise nach Taizé zur dortigen ökumenischen Gemeinschaft geben (ab 15 Jahren). «Wir haben schon 15 Anmeldungen, das ist sehr positiv. Dieses Angebot stösst auf grossen Anklang», schildert Lena Heskamp. Eine weitere Reise führt nach München. Sie findet für Jugendliche ab 16 Jahren vom 22. bis 25. Mai statt. Jeden Monat bietet das Juseso-Team zudem einen Anlass unter dem Titel «Juseso by night» in unterschiedlichen kleineren Gemeinden an. Das nächste Mal ist man am 27. März im Pfarreizentrum Mettau zu Gast, wo unter dem Titel «Pimp your picture» kreative Portraits gestaltet werden können. Am 27. und 28. Juni führt die Juseso schliesslich ein Gruppenleiter-Weekend in Aarburg durch.


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