18 Spiele. 14 Siege. Nur 4 Niederlagen. Und ein Teamgeist, der unschlagbar ist. All das führte dazu, dass das Damen 1 von Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten sich wieder Aargauer Meister nennen darf.

Melanie Kägi

Der Meistertitel war anfangs gar nicht das Ziel – umso schöner ist er nun als Krönung der starken Teamleistung. Am Trainingsweekend im September setzte sich die Mannschaft das klare Ziel, den Aargauer Cup-Titel zu holen. In der Meisterschaft sollten die Resultate zweitranging sein – natürlich wollte man nicht extra verlieren, aber es sollten alle Spielerinnen zu Einsätzen kommen.

Und das gelang in der Meisterschaft. Bis auf eine Teamstütze, die die ganze Saison verletzungsbedingt ausfiel, konnte Trainer Mike Fehlmann aus dem Vollen schöpfen. 15 Spielerinnen – nebst den altbekannten Teamstützen auch zwei Juniorinnen vom VBC Stein und drei Mädels aus der eigenen Nachwuchsabteilung. In der Vorrunde kamen alle Spielerinnen zum Einsatz und konnten ihre Erfahrungen sammeln.

Unerwartet, aber irgendwie doch erfolgreich
Die Wechsel und unterschiedlichen Aufstellungen schienen aber keinen grossen Einfluss auf den Erfolg zu haben. Schon in der Vorrunde wurde deutlich, dass Smash 05 nicht im Mittelfeld, sondern an der Spitze mitspielt. Nach neun Spielen stand das Team am Ende der Vorrunde als Wintermeister fest.

Auch der Start in die Rückrunde verlief vielversprechend, mit drei Siegen in Folge. Allmählich wurde dem Team bewusst, dass der Meistertitel greif bar war. Doch dann geschah etwas, das schon lange nicht mehr vorgekommen war: Zwei Niederlagen in Folge – zuerst eine 1:3-Niederlage gegen Mutschellen, dann eine 3:0-Niederlage gegen Seetal. Laufenburg-Kaisten hatte in beiden Spielen einfach nicht gut gespielt. Aber so eine Baisse darf es ja auch mal geben. Danach fing sich das Team wieder und konnte in der Meisterschaft die letzten vier Spiele gewinnen.

Definitiv Aargauer Meister wurde das Team jedoch erst im allerletzten Spiel, letzten Dienstag – mit dem Sieg gegen Volley Würenlingen war der Vorsprung so gross, dass die Verfolger Seetal und Aarau die Fricktalerinnen nicht mehr einholen konnten.

Double verpasst
Das angestrebte Saisonziel – den Cup-Titel zu holen – verpasste das Team knapp. Im Halbfinal, am 2. März in Seon, spielten sie gegen Volley Mutschellen. Beide Teams waren von den Voraussetzungen her auf Augenhöhe. Der erste Satz und somit den Start ins Spiel gelang Smash 05 besser, und das Team führte mit 1:0. Doch dann konnte Mutschellen irgendwie immer noch eine Hand unter den Ball kriegen, und Smash 05 fand kein Mittel, den Ball erfolgreich auf den Boden zu bringen. Am Ende holte Mutschellen die nächsten drei Sätze und sicherte sich den Einzug ins Finale.

Saisonparty folgt
Normalerweise wird ein Titel, wenn man ihn gewinnt, gebührend gefeiert – da dies bei Smash 05 an einem Dienstagabend war, wurde die Siegesparty verschoben. Jetzt steht für die Spielerinnen zuerst eine Trainingspause an – kommendes Wochenende sind dann einige von ihnen am vereinsinternen Ski-Weekend in Fiesch. Am darauffolgenden Sonntag kommt es dann zur Medaillenübergabe an der traditionellen Finalissima in Zofingen.

Danach geniesst das Team den Sommer auf dem Beachfeld. Was feststeht: Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten ist immer offen für neue Spieler und Spielerinnen, die zum Team oder Verein dazustossen möchten: info@smash05.ch.