«Kinder und Jugendliche sollen Anlässe mitgestalten»

  01.05.2021 Jugend, Persönlich, Kaiseraugst

Roman Huber ist der zukünftige Präsident des Elternvereins Kaiseraugst

Roman Huber setzt in seinem Wirken auf viel Teamgeist. Eines seiner Ziele ist es, den Elternverein bekannter zu machen.

Clara Willers

 «Kaiseraugst bietet viele Strukturen für eine glückliche Kindheit», sagt Roman Huber, Nachfolger des Präsidenten des Elternvereins Kaiseraugst Reto Zuber. Die Gemeinde verfügt über viele Spielplätze, Fussballplätze und einen Skaterpark. Auch das Schwimmbad und das Hallenbad werden geschätzt. «Für ein Heimatgefühl notwendig ist das Wissen, dass man in Kaiseraugst rausgehen und mit anderen zusammen etwas erleben kann», so Huber. So sieht der 41-Jährige die Herausforderung heutzutage darin, dass uns das Digitale nicht daran hindert, am realen Leben draussen teilzunehmen. «Man muss das Handy bewusst zur Seite legen können oder eben Freunde oder Familienmitglieder um sich haben, die darauf insistieren.»

Jahrelange gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat
Roman Huber wohnt mit seiner Frau, die in Kaiseraugst aufgewachsen ist, und den beiden Kindern im 5500-Seelendorf. Schon in seiner Jugend engagierte sich der gebürtige Uzwiler selber ehrenamtlich und baute in den 1990er-Jahren zusammen mit Gleichgesinnten einen Jugendtreff im Dorf auf. «Ich möchte meinen Kindern mitgeben, dass man sich zusammen für ein gemeinsames Ziel einsetzen und die Freude über das Erreichen des Ziels schliesslich teilen kann», beschreibt der Elektroingenieur.

Als zukünftiger Präsident des Elternvereins Kaiseraugst könne er sich gut vorstellen, dass die Kinder und Jugendlichen Anlässe bewusst mitgestalten. Das dafür notwendige Netzwerk biete der Elternverein Kaiseraugst auch dank der jahrelangen guten Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat. Ebenfalls interessant könnte ein Austausch mit den Elternvereinen oder Elternvereinigungen aus anderen Gemeinden sein.

Wie im Mannschaftssport werden die Ressorts klar verteilt
Roman Huber kann als zukünftiger Präsident des Elternvereins Kaiseraugst von seinen Erfahrungen als Sportchef des EHC Rheinfelden profitieren. Wichtig ist ihm, dass die Ressorts beim Elternverein klar verteilt werden und alle wissen, wer wofür verantwortlich ist.

Schon im Alter von fünf Jahren begann Roman Huber, Eishockey zu spielen. Dem Teamsportart verdanke er wichtige soziale Kompetenzen. «Beim Mannschaftssport geht es darum, etwas zusammen als Team zu erreichen. Auf ein gemeinsames Ziel zusammen hinzuschaffen, gemeinsam Erfolg haben und die Freude zu teilen.»

Bei schlechten Gedanken und Einsamkeit sei man wie in einem Tunnel. Die Zugehörigkeit zu einem Team ermögliche es einem, aus dem Tief wieder herauszukommen. «Der Mannschaftssport hilft in allen Lebenslagen.»

Kaiseraugster Eltern mit vielfältigem Hintergrund einbeziehen
«Ich finde den Elternverein Kaiseraugst eine gute Sache, weil man sich für die Eltern, aber auch für die Kinder einsetzt», sagt Roman Huber. In Kaiseraugst gebe es viele Zugezogene, die den Elternverein zunächst nicht kennen und Angebote wie die Krabbelgruppe als Treffpunkt von Kindern und Eltern zu schätzen wissen.

«Ich habe gemerkt, dass sich Eltern immer dann für unseren Verein interessieren, wenn sie ein Thema direkt angeht», schildert Roman Huber. Ein Beispiel in jüngster Zeit sei das Begleiten der Kinder von der Tagesstruktur der Kita Chinderhuus hinunter ins Dorf zum Kindergarten gewesen. Um mehr Eltern zu finden, die sich für einen ganz spezifischen Event begeistern und eventuell auch bereit sind, diesen mitzuorganisieren, könnte sich Roman Huber eine konkrete Umfrage zum Thema vorstellen. Kulturen. Um den Elternverein auch bei Menschen mit Migrationshintergrund näher zu bringen, denkt Roman Huber an einen gemeinsamen Event mit dem Fussballclub.

Damit der Elternverein bekannter wird, plant Huber einen stärkeren Online- und Print-Auftritt sowie regelmässige Seminare im Web, so genannte Webinare, an denen Eltern teilnehmen und sich über konkrete Themen wie zum Beispiel die bewusste Stärkung des Selbstvertrauens von Kindern weiterbilden können.

Alleine mit seinen Vorhaben sei er nicht im Vorstand. «Wir haben motivierte Leute, die sich für den Verein einsetzen und die ich sehr schätze», schildert der dynamische Wahl-Kaiseraugster. Eine richtig gut aufgebaute kleine Mannschaft sei der Elternverein Kaiseraugst.


Das Wichtigste in Kürze zum Elternverein Kaiseraugst

Bis 2014 verantwortete der Elternverein Kaiseraugst die Trägerschaft der Kindertagesstätte. Im Januar 2015 wurde die TaBeKa GmbH gegründet, um die Kindertagesstätte, den Tageselternverein und den Mittagstisch in einer Firma zu vereinen und die Abläufe zu vereinheitlichen.

Die Gründungsversammlung des Elternvereins in seiner heutigen Form fand am 7. November 2014 statt. Hauptziele des heutigen Elternvereins sind die Mitwirkung von zwei Elternverein-Mitgliedern im Vorstand der TaBeKa GmbH, die Organisation der Krabbelgruppe und von Events wie dem Open Air Kinderkino, der Kinderdisco mit Eltern-Café im Jugendhuus, der «Chaiseraugschter Chilbi», der Kleider-Börse.

In Kaiseraugst ist der Elternverein mit seinen momentan 43 Mitgliedern der einzige Verein, der die Interessen der Eltern, Kinder und Jugendlichen ausdrücklich als Hauptanliegen verfolgt. Roman Huber löst dieses Jahr den aktuellen Präsidenten Reto Zuber ab. Eine Mitgliedschaft im Verein kostet 25 Franken pro Jahr und ist allen Familien offen, unabhängig vom (beruflichen, konfessionellen etc.) Hintergrund.


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