Bunte Mixtur aus Bewährtem und Neuem

  02.09.2017 Aargau, Sulz, Nordwestschweiz, Kultur, Kunst, Oberes Fricktal

von Simone Rufli

«Es wird einmal mehr ein Abend voller Attraktionen und Abwechslung», zeigte sich Monika Wissler vom Koordinationsteam erfreut, als sie am Montagabend zusammen mit ihren OK-Kollegen Roland Kaufmann und Roland Köpfer und im Beisein von Kunstschaffenden und Vertreterinnen von Laufenburger Institutionen in der Taverne Schiff das Programm der 13. Kulturnacht vorstellte. Geboten werden Strassenmusik-Konzerte in der Altstadt, Streetartkunst im Museum Rehmann, Kunst und Kulinarisches in den Gassen, Platzkonzerte des Tambourencorps, eine Licht- und Klanginstallation in der Codmananlage. Ebenfalls auf der deutschen Seite wird gezeigt, wie Tattoos gestochen werden und zudem werden Kinder geschminkt. Beim Malen für Kids können diese dann selber zu Künstlern werden. So wie jeder Besucher, der bei Malerin Trudi Hofer in der Marktgasse aus 100 kleinen, bemalten Leinwänden ein interaktives Farbmuster legen möchte. Im Weiteren gibt es Ausstellungen, Kurzpräsentationen, von Künstlern gestaltete Schaufenster, handgefertigte Baumwolltaschen und Schmuckkreationen. In der Kultschüür gibt es zum ersten Mal kein Theater, wie Martin Willi feststellte. Dafür präsentiert der einheimische Kunstmaler Rudolf Schütz 30 Gemälde zum Thema «Kultur und Brauchtum in Laufenburg» musikalisch umrahmt von «Strello».

Auf dem Laufenplatz bietet «mit.dabei-Fricktal» einen Salsa Crash-Workshop an sowie eine Vorführung in orientalischem Bauchtanz. Dazu gibt es Empanadas (gefüllte Teigtaschen) aus Bolivien, Suppe aus dem Libanon und orientalischen Pfefferminztee. «Wir möchten Migrantinnen genauso erreichen wie Neuzuzüger, Arbeitgebende und Behördenmitglieder», betont Gladys Rüegsegger.

«mit.dabei-Fricktal» wird in seinen Bemühungen um Integration von den Gemeinden Mumpf, Stein, Rheinfelden und Laufenburg unterstützt und möchte das Zusammenleben in der Region verbessern und langfristig fördern. «Für die Kulturnacht wünschen wir uns, dass Menschen unterschiedlichster Herkunft soziale Netze knüpfen und das Miteinander pflegen», so Rüegsegger. Zum Thema Integration passt die Ausstellung im Museum Schiff, welche die Geschichte der ehemaligen Gastarbeiter und Saisonniers aus Leonforte aufarbeitet. Unterstützt und mitgetragen wird die Kulturnacht von den beiden Städten Laufenburg, vom Landkreis Waldshut, Swisslos und der AKB.

 

Start auf der alten Rheinbrücke

Eröffnet wird die Kulturnacht am 9. September um 17 Uhr auf der Brücke mit Reden der beiden Stadtväter begleitet von einer Flötengruppe der Musikschule mit Musik aus dem 17. Jahrhundert und einer Aufführung der Ballettschule von Luise Krey.

kulturnachtlaufenburg.com

 


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