Von Valentin Zumsteg

Der Ausblick ist fantastisch: Von ihrem Haus an der «Obere Egg» kann man Magden wunderbar überblicken. Hier lebt Gemeinderätin Rita Waldmeier mit ihrem Mann Reto und den beiden Töchtern, die eineinhalb und vier Jahre alt sind. Das Haus haben Rita und Reto Waldmeier in den vergangenen Jahren mit viel persönlichem Einsatz schrittweise umgebaut und saniert. «Wir fühlen uns hier sehr wohl», sagt Rita Waldmeier, die im Dorf aufwuchs und die meiste Zeit ihres Lebens hier gewohnt hat.

Obwohl sie erst 30 ist, kann die junge Mutter bereits auf eine erstaunliche berufliche und politische Karriere zurückblicken. Nach der Bezirksschule wusste sie zuerst nicht genau, was machen. «Ich habe mich für das Gymnasium angemeldet, es aber nicht besucht. Stattdessen absolvierte ich bei Syngenta eine Lehre als Biologie-Laborantin mit Berufsmatur. Das reizte mich mehr.»

Dass ihr die Naturwissenschaften liegen, zeigte sich bald. Mit 18 Jahren gewann sie den Hauptpreis von «Schweizer Jugend forscht». So erstaunt es auch nicht, dass sie nach der Lehre zügig vorwärts kam. Seit zwei Jahren ist sie bei Syngenta in Stein Teamleiterin im Bereich «Screening von Insektiziden» und führt neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies mit einem 60-Prozent-Pensum.

Die politische Karriere startete eher zufällig: «2009 hörte Peter Schneider als Gemeinderat auf; es stellte sich nur ein Kandidat als Nachfolger zur Verfügung. Für mich sind Wahlen nur Wahlen, wenn die Bürgerinnen und Bürger auch wählen können. Deswegen habe ich mich nur einen Tag vor Eingabeschluss angemeldet. Ich rechnete eigentlich nicht mit einer Wahl.» Es kam anders: Die Parteilose, die sich in verschiedenen Vereinen engagierte, wurde glanzvoll gewählt. Mit 22 Jahren. «Das hat mich gefreut, aber es war auch eine Überraschung.»

Ganzer Bericht in der abonnierten Print- oder Digitalausgabe vom Dienstag.