Von Valentin Zumsteg

NFZ: Wie lebt es sich als Showgirl, das in ganz Europa auftritt, im beschaulichen Wegenstetten?

Zoe Scarlett: Sehr gut. Ich wohne gerne abseits von allem. Hier bin ich viel im Grünen mit meiner Hunde-Dame. Das Leben hier ist viel schöner für mich als in einer Grossstadt. Dorthin gehe ich zum Arbeiten, hier kann ich das Leben geniessen. Ich wohne schon ein paar Jahre im Fricktal, zuerst in Frick und jetzt in Wegenstetten. Viele Freundinnen von mir stammen aus dieser Region.

Werden Sie in Wegenstetten erkannt?

Ja, natürlich. In diesem kleinen Dorf bin ich der Paradiesvogel. Hier wissen die meisten, was ich mache. Das ist aber alles ganz easy und unkompliziert. Ich glaube, die Leute freuen sich, wenn ich im Dorfladen einkaufe und ein bisschen plaudere. Hier kann ich auch mal in Sportklamotten raus gehen, das interessiert keinen Menschen. Ich bin aber auch geschminkt und in Kostümen unterwegs.

Sie ziehen sich auf der Bühne aus. Was ist für Sie Erotik?

Ich ziehe mich auf der Bühne nicht ganz aus, ich lege nur gewisse Kostümteile ab. Am Schluss habe ich immer noch so viel an wie bei einem Bikini. Erotisch kann vieles sein: ein schöner Mann, eine schöne Frau, tolle Kleidung oder Unterwäsche. Es kommt darauf an, wie man es inszeniert.

Würden Sie sich für den «Playboy» ganz entblättern?

Ich glaube weniger, sag aber niemals nie. Allerdings zeigt der «Playboy» keine tätowierten Models. Deswegen ist das wohl kein Thema für mich. Ich bin stark tätowiert.

Lesen Sie das Interview in der abonnierten Digital- oder Printausgabe vom Mittwoch.