Kräfte in der Seelsorge besser bündeln

  15.02.2017 Etzgen, Sulz, Laufenburg, Kaisten, Mettau, Wil, Hottwil, Oberes Fricktal, Oberhofen, Ittenthal, Religion

von Susanne Hörth

Im Januar 2016 hat der Projektleiter Thomas Frey die Projektphase für die Pastoralraumbildung gestartet. «Die bisherige Projektphase war und ist sehr intensiv», hält Frey gegenüber der NFZ fest. In drei Gruppen tauschen sich Seelsorger sowie Vertreter der Kirchenpfleger und Pfarreiräte regelmässig aus. «Dabei wird die Situation in den verschiedenen Pfarreien verglichen. Wir suchen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden.» Dabei werde auch geschaut, welche Dinge man in Zukunft vermehrt gemeinsam angehen könne und was besser in der jeweiligen Pfarreiebene verbleibe. «Ziel ist es, ein Pastoralkonzept für den Pastoralraum zu erstellen, in dem dies beschrieben wird.»

Angst vor Verlust und Abbau

Geht es um Veränderungen, sind oftmals auch Unsicherheiten spürbar. So auch in den Vorbereitungen für den Pastoralraum AG21. Thomas Frey: «Ängste, wie etwa Verlust oder Abbau, waren natürlich auch ein Thema, das uns immer wieder beschäftigt hat. Man spürt bei allen Pfarreien, dass sie grossen Wert auf ihre eigenen Traditionen legen.» So sei in den Vorbereitungsgruppen ganz klar geworden, dass sie den Spagat schaffen wollen «einerseits das Bewährte und liebgewonnene Traditionen weiterhin in den jeweiligen Pfarreien zu pflegen und andererseits aber auch neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zu suchen, um die Kräfte in der Seelsorge besser bündeln zu können.»

Der Zeitplan

Ab Oktober sind für die Bevölkerung im Pastoralraum AG21 Informationsabende geplant. Im November werden die Kirchgemeindeversammlungen in den einzelnen Pfarreien durchgeführt. Entscheiden die Versammlungen über die Beteiligung am Pastoralraum? Projektleiter Thomas Frey verneint. «Der Bischof legt fest, welche Pfarreien zum jeweiligen Pastoralraum gehören. Er genehmigt auch das Pastoralkonzept, das wir in den Vorbereitungsgruppen erarbeiten.» Dieses Konzept soll noch vor den Sommerferien an die Pastoralraumkommission in Solothurn eingereicht werden. Ohne Zutun der Kirchgemeindeversammlungen geht es aber gleichwohl nicht. Sie entscheiden über die staatskirchenrechtlichen Regelungen für den Pastoralraum. «Dies ist die rechtliche Art der Zusammenarbeit. In unserem Fall ein Zweckverband.» Weiter entscheiden die Versammlungen über den finanziellen Verteilschlüssel. Ausserdem wählen sie den Pastoralraumleiter.

Worauf freut sich Thomas Frey am meisten: «Persönlich freue ich mich auf die grössere Vielfalt, die in einem Pastoralraum noch mehr als bisher in einem Seelsorgeverband anzutreffen ist. Und ich freue mich auf das grössere Seelsorgeteam, in dem wir uns unterstützen und austauschen können.»

Für den Seelsorgeverband Mettauertal findet der Infoabend am Dienstag, 17. Oktober, in Gansingen statt. In Kaisten erfolgt die Information für den Seelsorbeverband Schynberg am 24. Oktober. Im Beisein von Bischof Felix Gmür ist der Festgottesdienst zur Errichtung des Pastoralraumes am Sonntag, 28. Januar 2018, in der Kirche in Mettau geplant.

 

 

 

 


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