Achtung, hier wird mit Stiefeln geworfen

  21.02.2017 Aargau, Münchwilen, Gemeinden, Oberes Fricktal, Nordwestschweiz, Kommende Events

von Susanne Hörth

«Sie veranstalten wirklich einen Stiefel-Weitwurf-Wettkampf?» Bruno Tüscher lacht ob dieser etwas ungläubigen Frage. «Ja, das machen wir.» Wir, das sind sieben aktive oder ehemalige Feuerwehrangehörige, die sich der Planung und Durchführung des ersten Stiefel-Weitwurf-Wettbewerbes (SWWW) in Münchwilen angenommen haben. Wobei es wahrscheinlich nicht nur in Münchwilen, sondern auch kantonal der erste Wettbewerb dieser Art sein dürfte. In Deutschland wurde für die doch etwas skurrile Sportart sogar schon eine Weltmeisterschaft durchgeführt. Und wer weiss, vielleicht kommt der nächste, weltbeste Feuerwehrstiefel-Weitwerfer aus Münchwilen oder sonst einem Fricktaler Dorf.

«Entstanden ist die Idee für Durchführung eines solchen Wettkampfs bei der Einweihung des neuen Feuerwehrautos vor drei Jahren», sagt Tüscher. Was mit einer spontanen Idee begonnen wird nun Realität. Münchwilen wird zum Austragungsort einer ganz speziellen Sportdisziplin. «Wir sprechen dabei hauptsächlich Fricktaler Feuerwehren und Feuerwehr-Vereine an.» Interessieren sich Personen ausserhalb des Fricktals oder Leute ohne Bezug zur Feuerwehr sind auch sie zum Mitmachen eingeladen.

 

Wettkampf und Fest am 19. August

Ihr Wurfkönnen und ihren Wettkampfgeist können Frauen und Männer am 19. August auf dem Münchwiler Schulhausplatz unter Beweis stellen. Dabei einfach von zuhause den pinkfarbenen, Blumen verzierten Stiefel der kleinen Tochter oder den löchrigen, ausgedienten Gartenstiefel des Grossvaters mitnehmen geht aber nicht. «Wir halten uns an die Vorgaben vom Weltverband», so OK-Präsident Mike Bosshard. Gefragt sind Feuerwehrstiefel in der Grösse 43 mit einer Schafthöhe von 42 bis 44 Zentimeter sowie einem Gewicht zwischen 950 und 1050 Gramm. «Wir besorgen die Stiefel», erklären die OK-Mitglieder. Fügen aber noch an, dass sie noch auf der Suche nach den geeigneten Stiefeln seien.

Die Stiefel möglichst weit werfen zu können, sei gar nicht so einfach. Die richtige Wurftechnik müsse zuerst geübt werden, weiss Tüscher bereits aus persönlicher Erfahrung. Er lacht: «Es geht ganz schön in die Arme.» Dass der Spass bei diesem Wettkampf, für den es noch viel vorzubereiten gilt, an oberster Stelle steht, wird im Gespräch mit dem OK-Mitglied immer wieder deutlich. Dem Spass und der Unterhaltung wird am 19. August in Münchwilen auch neben den Wettkampfplätzen viel Platz eingeräumt. Im Festzelt wird für das hoffentlich grosse Publikum ein Abendprogramm mit Musik geboten.

 

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