Reha zeichnet zwei Forschungsteams aus

  13.01.2017 Aargau, Rheinfelden, Gesundheit

«Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit sind die drei Hauptkriterien für die Anwendung und Kostenübernahme einer Therapie. Angesichts der weiter steigenden Kosten im Gesundheitswesen ist es von grosser Bedeutung, dass diese Kriterien erfüllt sind. Die zwei ausgezeichneten Forscherteams beschäftigten sich mit diesen wichtigen Parametern», teilt die Reha mit.

Ein Forscherteam aus dem Bereich der Physiotherapie der Universitätsspitäler in Genf und der Fachhochschule Westschweiz befasste sich mit den Kosten und Nutzen von physiotherapeutischen Behandlungen. Dabei untersuchten sie erstens, wie kosteneffektiv die physiotherapeutische im Vergleich zur konventionellen Behandlung (z. B. mit Medikamenten) ist, zweitens, wie kosteneffektiv die physiotherapeutische Behandlung ist, wenn sie zusätzlich zur konventionellen Behandlung angewendet wird und drittens, bei welchen Krankheitsbildern das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis durch die physiotherapeutische bzw. konventionelle Behandlung erreicht wird.

In der zweiten prämierten Arbeit untersuchte ein Forscherteam aus dem Bereich der Physiotherapie der Fachhochschule Westschweiz, der Berner und Zürcher Fachhochschulen sowie der Universitätsspitäler Bern und Zürich, welche physiotherapeutischen Behandlungen bei Erschöpfungszuständen wirksam sind. Bei einer Grosszahl der Patienten treten diese massiv einschränkenden Erschöpfungszustände während und nach einer Krebserkrankung auf.

Die Preisträger sind zum einen  Elisabeth Bürge†, Dominique Monnin, André Berchtold und Lara Allet für ihre Arbeit «Cost-effectiveness of physical therapy only and of usual care for various health conditions: systematic review» und zum anderen an Roger Hilfiker, André Meichtry, Manuela Eicher, Lina Nilsson Balfe, Ruud Knols,

Martin L Verra und Jan Taeymans für ihre Arbeit «Exercise and other non-pharmaceutical interventions for cancer-related fatigue in patients during or after cancer treatment: a systematic review incorporating an indirect-comparisons meta-analysis». Aus 16 eingegangenen Studien von unterschiedlichen Fachhochschulen, Hochschulen und klinischen Forschungseinrichtungen beurteilte die unabhängige Jury diese Arbeiten als die Besten. Jede Forschergruppe erhielt neben einer Urkunde eine Preissumme von 2500 Franken. Die Preisübergabe fand gestern im Rahmen einer grossen Fortbildungsveranstaltung der Reha Rheinfelden statt, bei welcher beide Forschungsarbeiten von den Originalautoren präsentiert wurden. Die Ausschreibung für den Forschungspreis 2017 läuft bereits.


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