Von Valentin Zumsteg

In Kaiseraugst und Augst wird die Feuerwehr bereits seit 1999 kantonsübergreifend gemeinsam geführt. Die Fricktaler und die Baselbieter Gemeinde haben 1998 den Zusammenschluss beschlossen, der ein Jahr darauf umgesetzt wurde und sich seither bewährt hat. Nun möchte auch die Gemeinde Giebenach (BL) mitmachen. «Der Gemeinderat Giebenach reichte am 17. August 2015 das Begehren ein, einen allfälligen Zusammenschluss der Feuerwehr Augst-Kaiseraugst mit Giebenach zu prüfen», heisst es in der Botschaft zur kommenden Kaiseraugster Einwohnergemeinde-Versammlung vom 30. November.

Diese Prüfung hat mittlerweile stattgefunden und der Kaiseraugster Gemeinderat steht dem Projekt positiv gegenüber: «Die Prüfung eines allfälligen Zusammenschlusses hat ergeben, dass für die bestehende Feuerwehr Augst-Kaiseraugst keine Nachteile entstehen. Im Gegenteil, ein allfälliger Zusammenschluss hat nur Vorteile.» So könne aus einer grösseren Einwohnerzahl der notwendige Sollbestand der Feuerwehr rekrutiert werden.

Die Gemeinderäte von Augst und Kaiseraugst begrüssen deshalb die Fusion und empfehlen den Bürgerinnen und Bürgern, den entsprechenden neuen Gemeindevertrag anzunehmen.

Kaiseraugst ist mit 5600 Einwohnern die grösste der drei Gemeinden. Augst zählt 870 Einwohner und Giebenach 1070. Neu wäre die Feuerwehr also für 7540 Menschen zuständig.

Wie in den Unterlagen festgehalten ist, wird auf ein Feuerwehrlokal in Giebenach verzichtet. Die Gemeinde muss sich nicht bei der Feuerwehr Augst-Kaiseraugst einkaufen. «Allfällige Feuerwehrangehörige von Giebenach sind aber nach dem Standard der Feuerwehr Augst-Kaiseraugst auszurüsten.» Wie die neue Feuerwehr-Organisation heissen soll, steht noch nicht fest. «Die Gemeinderäte haben zu einem späteren Zeitpunkt den Namen zu bestimmen.»