«Die Brückensensationen schaffen Verbindungen»

  12.08.2016 Nordwestschweiz, Unteres Fricktal, Tourismus, Rheinfelden

Von Valentin Zumsteg

Was 2007 relativ bescheiden begonnen hat, ist heute ein Strassentheaterfestival, das Tausende von Besucherinnen und Besuchern aus der ganzen Region anzieht.  Vom 19. bis 21. August werden die «Brückensensationen» zum zehnten Mal auf und neben der alten Rheinfelder Rheinbrücke durchgeführt. «Das Programm wird fett», verspricht Claudius Beck, Kulturamtsleiter von Badisch Rheinfelden, mit Blick auf die Jubiläumsausgabe. 24 Künstlergruppen, die aus neun Ländern stammen, zeigen an drei Tagen 89 Shows. 

Wurde das Festival ursprünglich nur von deutscher Seite auf die Beine gestellt, beteiligt sich seit ein paar Jahren auch Rheinfelden/Schweiz. «Es ist sehr schön, dass wir das gemeinsam durchführen. Das Publikum wechselt auf der Brücke hin und her», erklärt Brigitte Brügger, Projektleiterin im Schweizer Kulturbüro.

Lobende Worte gibt es von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt aus Badisch Rheinfelden: «Es hat eine kontinuierliche Aufwärtsbewegung gegeben.» Er sieht die Brücke, die bis vor ein paar Jahren vor allem dem Autoverkehr diente, als neue Mitte der beiden Rheinfelden «Die Brückensensationen schaffen Verbindungen und fördern den Austausch.» Rheinfelden habe sich mit dem Festival einen Namen gemacht. «Es ist kein elitäres Kulturfest, sondern ein Festival, das für alle etwas bietet.»

Das Besondere dabei: All die vielen Shows sind für die Besucher kostenlos, es wird kein Eintritt erhoben. Spenden sind aber sehr willkommen, denn ein solches Programm geht ins Geld. «Auf deutscher Seite haben wir Kosten von rund 70 000 Euro und Einnahmen von zirka 37 000 Euro. Der Rest geht auf das Kulturbudget», so Beck. Ähnlich sieht es auf Schweizer Seite aus, wo gemäss Brigitte Brügger Nettokosten von rund 22 000 Franken anfallen, die ebenfalls die Stadt übernimmt. Im vergangenen Jahr kamen Spenden von immerhin 10 000 Euro zusammen.

Die diesjährigen «Brückensensationen» werden am Freitag, 19. August, mit einem Jubiläumsprogramm eröffnet. Dort gibt es ein Wiedersehen mit Künstlern, die bereits in den Vorjahren aufgetreten sind. «Aber auch neue Inszenierungen werden für Überraschungen sorgen. Überhaupt wird auch diese Ausgabe nicht in Gewohntem verharren», erklären Claudius Beck und Brigitte Brügger.  Spektakulär dürfte der Trommeltanz von «Ulik» mit einem Industrieroboter werden. Auf Schweizer Seite gibt es erstmals bei der Schifflände eine Bühne. Dort treten unter anderem «Dirty Hands» auf, die eine Breakdance-Show bieten. Auch Jongleur Kaspar Tribelhorn zeigt an diesem Ort sein Können, während das «Variété Pavé» auf der Kurbrunnenanlage gastiert. Die Organisatoren versprechen für das ganze Programm: «Atemberaubende Artistik, clowneskes Spiel und poetische Szenen.»


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