19 000 Medien bekommen ein neues Zuhause

  12.02.2015 Brennpunkt, Literatur, Unteres Fricktal, Kultur, Rheinfelden

Die Gestelle stehen, die meisten Bücher sind bereits eingeräumt: Schritt um Schritt wird das zur Bibliothek umgebaute ehemalige Restaurant Salmen in der Rheinfelder Marktgasse eingerichtet. «Der Umzug läuft gut», erklärt Barbara Scholer, Leiterin der Bibliothek, zufrieden. «Es braucht aber noch einiges, damit am Schluss jedes Buch am richtigen Ort steht.»

Insgesamt 14 475 Bücher sowie über 4600 CDs, DVDs und weitere Medien sind in den letzten Tagen von der alten Bibliothek in der Rindergasse in die neuen Räumlichkeiten in der Marktgasse transportiert worden. «Zuvor haben wir Medien, die wir nicht mehr in die neue Bibliothek mitnehmen, ausgeschieden», erklärt Scholer, Alle übrigen wurden in den letzten Monaten mit «intelligenten Etiketten» versehen, die in der neuen Bibliothek eine Selbstausleihe ermöglichen. Der Zielbestand der neuen Bibliothek liegt bei rund 20 000 Medien. Es soll deutlich mehr fremdsprachige Bücher geben.

Scholer ist begeistert von den neuen Räumlichkeiten: «Ich bin überrascht, wie hell sich die Bibliothek präsentiert. Der Ausblick auf den Rhein ist herrlich». Bald werden ihn auch die Besucher geniessen können.

Die neue Bibliothek soll dazu beitragen, die Marktgasse weiter zu beleben. Im Frühling 2013 konnte die Stadt Rheinfelden das ehemalige Restaurant Salmen, das lange leer stand, für 1,1 Millionen Franken erwerben. Die vorherige Besitzerin, die Swiss Finance & Property Investment AG, hatte erwogen, dort Wohnungen zu realisieren. Dies war nicht im Sinne des Stadtrats, der für die Räumlichkeiten und die grosszügige Rheinterrasse weiterhin eine öffentliche Nutzung wünschte. Im Dezember 2013 genehmigte die Rheinfelder Gemeindeversammlung einen Kredit von 1,96 Millionen Franken für den Umbau der Liegenschaft zur neuen Rheinfelder Stadtbibliothek.

Am neuen Standort verfügt die Bibliothek über eine «Caffè Bar», diese  ist bereits seit Ende Januar offen (die NFZ berichtete). Die Bibliothek wird ihren Betrieb am 3. März aufnehmen. «Wir werden rechtzeitig bereit sein», erklärt Barbara Scholer. Am Samstag, 7. März, wird der Tag der offenen Tür mit der Bevölkerung gefeiert. Scholer: «Die Bibliothek soll sich zu einem Treffpunkt entwickeln und zum zweiten Wohnzimmer für die Nutzerinnen und Nutzer werden.»


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