Thermalquelle muss nicht verschlossen werden

  25.04.2014 Aargau, Rheinfelden, Nordwestschweiz, Brennpunkt, Gewerbe, Kurioses

Für ein Thermalbad reicht die Quelle im Rheinfelder Schiffacker nicht aus. Aber vielleicht kann das warme Wasser, das dort fliesst, irgendwann für einen Wärmeverbund genutzt werden. Jedenfalls hat die Stadt Zeit gewonnen. Noch im letzten Jahr drängte der Kanton darauf, das ungenutzte Bohrloch, das in den 1980er Jahren auf Initiative und Rechnung des damaligen Stadtammanns Richard Molinari entstanden ist, zu verschliessen. Dies wollte die Stadt nicht. Sie hat deshalb zusammen mit der AEW Energie AG sowie dem Bundesamt für Energie ein hydrogeologisches Gutachten erstellen lassen (die NFZ berichtete).

Die im letzten Jahr durchgeführte detaillierte Zustandskontrolle des Bohrlochs hat nun gezeigt, dass dieses in einem guten Zustand ist. «Der Kanton hat deshalb die bereits verfügte Verschliessung des Loches vor gut einem Monat aufgehoben», erklärt Stadtschreiber Roger Erdin auf Anfrage der NFZ. Damit darf das Bohrloch vorerst für weitere zehn Jahre offen bleiben.

«Es besteht nun genügend Zeit für die detaillierte Prüfung und Entwicklung einer künftigen Nutzung zur Wärmegewinnung», schildert Roger Erdin. Konkrete Projekte bestehen noch nicht. «Das Interesse an der Nutzung des Wassers ist aber sowohl bei der Stadt als auch bei der AEW Energie AG vorhanden», schildert Erdin. Im Budget 2014 der Einwohnergemeinde Rheinfelden ist für weitere Abklärungen 120 000 Franken vorgesehen. Voraussichtlich im Juni soll in Rheinfelden auch eine Veranstaltung mit dem Verein «Geothermische Kraftwerke Aargau» durchgeführt werden.


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