133 Kinder, 20 Lehrpersonen, Josef, Finn und Norbert, Wölflinswil und Oberhof – alles zusammenführen, mischen und aufgehen lassen. Das Resultat: zwei einmalige Zirkusaufführungen, zu geniessen morgen Freitagabend in der Turnhalle von Wölflinswil.
Simone ...
133 Kinder, 20 Lehrpersonen, Josef, Finn und Norbert, Wölflinswil und Oberhof – alles zusammenführen, mischen und aufgehen lassen. Das Resultat: zwei einmalige Zirkusaufführungen, zu geniessen morgen Freitagabend in der Turnhalle von Wölflinswil.
Simone Rufli
Dienstagmorgen in der Turnhalle Huebmet: Die Kinder – vom Kindergärtler bis zur Sechstklässlerin – sitzen im Halbkreis, schauen und staunen, was Josef, Finn und Norbert an Kunststücken vorführen. Drei Tage später – morgen Freitagabend – wird das Publikum ihnen, den Kindern der Schulen Wölflinswil und Oberhof zuschauen und darüber staunen, wozu sie fähig sind; werden sie es sein, denen applaudiert wird und die vielleicht sogar um Zugaben gebeten werden.
Jedem Kind seinen Platz
Josef, Finn und Norbert sind Zirkuspädagogen des Circus Luna, der kein eigenes Programm hat, sondern auf Projekte spezialisiert ist. In dieser Woche geben die drei ihr Wissen an den Nachwuchs im Benkental weiter. Die drei Artisten sind geübt darin, innerhalb einer Woche ein buntes Programm auf die Beine zu stellen, bei dem jedes Kind seinen Platz findet; die einen hoch oben in schwindelerregender Höhe am Vertikaltuch baumelnd, andere jonglierend, balancierend oder zaubernd und die ganz Verwegenen furchteinflössend auf allen Vieren in der Rolle von Raubtieren.
Weil so ein Zirkus-Unternehmen aber nur funktioniert, wenn auch hinter dem Vorhang engagiert gearbeitet wird, gibt es eine «Backstage-Gruppe». Ohne sie gäbe es zum Beispiel kein Programmheft mit Aufzeichnung aller Nummern, Fotos, Namen und Sponsoren; es gäbe auch keine Ticketkontrolle und keinen Verkauf von Snacks in der Pause und nach der Vorstellung. Bei den Liedern zur Begrüssung und zur Verabschiedung stehen dann aber alle Kinder gemeinsam auf der Bühne.
Gemeinsame Schulleitung
Es ist das erste gemeinsame Zirkusprojekt der Schulen Wölflinswil und Oberhof, die seit Beginn des Schuljahres 2021/22 über eine gemeinsame Schulleitung verfügen. Jede Schülerin, jeder Schüler hat im Vorfeld der Projektwoche (maximal) drei Wünsche äussern dürfen. Die unübersehbare Freude, mit der die Kinder sich in die Vorbereitungen stürzten, genügte, um zu sehen, dass jedes Kind seine Bestimmung gefunden hat.
«Strahlende Gesichter, atemberaubende Kunststücke und tosender Applaus im vollen Zirkuszelt – das ist das Schlussbouquet der Zirkuswoche», verspricht der Circus Luna auf seiner Webseite. Ob das zutrifft? Überprüfen lässt sich das morgen Freitagabend, in der Turnhalle Huebmet in Wölflinswil, wenn es um 17 Uhr und um 19 Uhr heisst: Manege frei für die Schulkinder aus Wölflinswil und Oberhof!