«Wir möchten das Lädeli etwas aufpeppen»
17.05.2025 Laufenburg, KaistenIttenthaler Ladengenossenschaft hat Spendenaktion auf «lokalhelden.ch» gestartet
Rund 50 Prozent des Mindestbetrags von 6000 Franken sind bereits erreicht. Peter Kalt, Präsident der Ladengenossenschaft Ittenthal, betont, dass für das weitere Überleben des kleinen Lädelis nach wie vor gute Ideen benötigt werden.
Susanne Hörth
Es seien zwar aufgrund der Witterung nicht ganz so viele Besucher an den traditionellen Frühjahrs-Blumenmarkt gekommen, gleichwohl hätte das Spendenkässeli weiter gefüllt werden können. Peter Kalt spricht vom traditionellen-Blumenmarkt, der sich längst zu einer festen Einnahmequelle für den Laden im Kaister Ortsteil Ittenthal entwickelt hat. Mit dem Spendenkässeli geht der Präsident der Ladengenossenschaft auf eine erneute Aktion ein, die für das weitere Bestehen des kleinen Einkaufsgeschäftes in Angriff genommen wurde. Auf «lokalhelden.ch» hat der Genossenschaftsvorstand vor wenigen Wochen einen Spendenaufruf für das Projekt «Dorfladen aufpeppen» gestartet. «Wir möchten mindestens 6000 Franken für die kleinsten Renovationsarbeiten zusammenbekommen. Neben Geld kann auch Diverses wie Farbe, ein Sonnenstoren, Dachlatten, Montagematerial und so weiter gespendet werden», erklärt Kalt gegenüber der NFZ. Er fügt hoffnungsvoll an: «Unser Traumbetrag wäre 30 000 Franken, damit wir etwas Grosses machen könnten.»
Noch 70 Tage Zeit
Aktuell seien mit den rund 3000 Franken 54 Prozent des Mindestbetrags an Spenden eingegangen. «Insgesamt haben uns rund 200 Spenderinnen und Spender etwas zugesagt. Dafür schon mal ein grosses Dankeschön», so Peter Kalt. Was, wenn der Mindestbetrag nicht erreicht wird? «Dann werden wir das Geld gemäss Auskunft der ‹Lokalhelden› den Spenderinnen und Spendern zurückgeben und das Projekt gilt als nicht zustande gekommen.» Der Genossenschaftspräsident zeigt sich jedoch zuversichtlich. «Wir haben noch rund 70 Tage Zeit, um die 6000 Franken zu erreichen. Es tröpfelt immer wieder eine Spende herein.» Einige Leute hätten ihm mitgeteilt, dass sie gerne etwas spenden würden, es für sie aber zu kompliziert sei, da sie im Umgang mit der EDV, dem Computer, nicht wirklich geübt seien. Selbstverständlich hat Peter Kalt hier die Lösung bereit: «Sie können in diesen Fällen einfach direkt im Lädeli einen Beitrag leisten und wir überweisen dann das Geld auf das Lokalhelden-Konto.»
Unterstützung der Gemeinde
Darauf angesprochen, dass die Gemeinde Kaisten den Laden seit vergangenem Jahr mit Zustimmung der Gemeindeversammlung jährlich und vorerst bis 2028 mit maximal 10 000 Franken unterstützt, erklärt Kalt: «Die 10 000 Franken sind für den Betrieb und Anschaffungen im letzten Jahr aufgebraucht worden. Für das Aufpeppen möchten wir nicht auf das Geld der Gemeinde zurückgreifen, da dies aus unserer Sicht nicht Teil der Abmachung, beziehungsweise des Vertrags ist.»
Damit der Genossenschaftsladen weiterhin, und das auch als wichtiger Treffpunkt insbesondere für die ältere Generation, überleben könne, seien nach wie vor Ideen gefragt. «Wir beliefern beispielsweise seit Jahresbeginn eine Kochschule mit Waren. Auch bezieht eine Firma ihre Pausensnacks für die Mitarbeitenden bei uns. Diese Dienstleistungen würden wir sehr gerne ausbauen.» Mit einem Grinsen fügt er an: «Wir können nicht alles, aber wir können viel.»
Was soll mit dem Geld aus «Lokalhelden» gemacht werden? Dazu Kalt: «Wir möchten zum Beispiel die Einkaufssituation verbessern und die Verkaufstheke von der Mitte des Raumes an eine Wand stellen. Dafür wird dann sicher auch ein neuer Bodenbelag notwendig sein. Auch dieser kann sehr gerne als Material gespendet werden.»