Die Oeschger «Schiibensprenger» gehen alle zwei Jahre auf einen Ausflug. Dieses Jahr war es wieder soweit und 15 «Schiibensprenger» besuchen historische Loks in Olten.
Die muntere Truppe traf sich im Juni bei der Oeschger Brückenwaage, von dort aus ging es ...
Die Oeschger «Schiibensprenger» gehen alle zwei Jahre auf einen Ausflug. Dieses Jahr war es wieder soweit und 15 «Schiibensprenger» besuchen historische Loks in Olten.
Die muntere Truppe traf sich im Juni bei der Oeschger Brückenwaage, von dort aus ging es mit einem 75-jährigen Postauto via Staffeleggtal und Erlinsbach nach Olten. Beim «Team 10439 Historische Loks Olten» wurde man willkommen geheissen und durfte im Grosi-Beizli, einem ehemaligen Arbeiterwagen der SBB, gleich einen Kafi mit Gipfeli geniessen. Ex Bähnler Markus begrüsste die Männer freundlich, gab allen Teilnehmern ein Booklet mit wissenswerten Informationen zum späteren Nachlesen ab. Beim «Roten Pfeil», einer RAe 2/4 durfte man durch den Führerstand gehen und erfuhr, dass diese Lok mit den zwei angetriebenen der insgesamt vier Achsen bis zu 125 km/h erreichte. Passagierwagen variierten von Open Top, einfacher und bequemer Holzklasse, 2. und 1. Klasse sowie exklusiven Speisewagen mit Ledersesseln und Esstischen. Im «TEE Gottardo» fand sogar noch eine Bar mit Stehtheke ihren Platz. Das wandelnde Bahnlexikon Markus kannte die alte Technik, wusste zu jeder Lok eine Geschichte und konnte alle Fragen kompetent beantworten. Für das, für die «Schiibesprenger» traditionelle, Elfi-Bier wurde die im Postauto deponierte Kühlbox geplündert. Die Weiterfahrt via Oensingen nach Solothurn verlief mit vielen guten Gesprächen. Die grosse Leuchtreklame «Solothurner Bier – 11 – Öufi» war hochwillkommen. Auf der grossen Gartenterrasse des Biergartens fanden alle unter Sonnenmarkisen bei rund 30 Grad ein angenehmes Plätzchen zur Mittagsrast.
Ein gutes Stündchen später wurden die Ausflügler am Basler Tor von Stadtführerin Marianne erwartet, welche gerne ihr Wissen über die Aare Stadt Solothurn preisgab. Als 11. Kanton der Schweiz dreht sich hier fast alles um die 11; 11 Sehenswürdigkeiten, eine 11er-Uhr, die 11er-Brauerei, 11 Stadttore, 11 Kirchen, 11 Brunnen, 11 Türme und vieles mehr. Nach dem Überwinden von dreimal 11 Treppen steht man vor der St. Ursen-Kathedrale mit einem sechsmal 11 Meter hohen Turm der 11 Glocken beherbergt. Im kühlen Innern findet man einen aus Marmor gehauenen Altar in Form eines gedeckten Tisches, sowie einen Taufstein und ein Lesepult aus demselben Material. Vorbei an diversen Stadtbrunnen führt die Tour zum «Roten Turm» mit einer Uhr, die ursprünglich nur einen Stundenzeiger hatte und erst später mit dem kleineren Minutenzeiger nachgerüstet wurde. Der Heimweg führte nach Trimbach, über den Hauenstein-Pass via Sissach und Gelterkinden nach Wegenstetten, wo ein feines Plättli serviert wurde. Chauffeur Reto wurde verabschiedet und Oldiebesitzer Marcel chauffierte das Postauto bis zum Oeschger «Schiibe Stübli», wo die Heimkehrer von Sepp und Ruth bereits erwartet wurden. (mgt)