Schmid und Dünner fehlten auf dem Brünig
120 Schwinger trotzten am Wochenende dem Wetter auf dem Brünig. Sämi Schmid und Tobias Dünner mussten sich wie manch andere Nordwestschweizer für den Bergklassiker abmelden. Der Schwingklub Fricktal war trotzdem ...
Schmid und Dünner fehlten auf dem Brünig
120 Schwinger trotzten am Wochenende dem Wetter auf dem Brünig. Sämi Schmid und Tobias Dünner mussten sich wie manch andere Nordwestschweizer für den Bergklassiker abmelden. Der Schwingklub Fricktal war trotzdem vertreten am Brüning.
Ludwig Dünner
Die Wettervorhersage für den Brünigschwinget war nicht vielversprechend. Regen, Nebel und Sonnenschein, es war von allem etwas da am Sonntag auf der Brünig Passhöhe. Die grossen Regenmassen verwandelten das bisschen Grün auf der engen Schwingarena in ein Schlammfeld. Der Schlussgang war eine Neuauflage des ESAF 2022. So griff König Joel Wicki mit dem Berner Matthais Aeschbacher zusammen. Joel Wicki konnte in den 45 Sekunden des Schlussganges das Fest für sich entscheiden und gewann den Bergklassiker zum ersten Mal.
Fünf Brünig-Kränze für die NWS
Es waren 50 Schwinger aus der Innerschweiz, sowie 50 Berner Schwinger, gegen welche die 20 Nordwestschweizer Gäste antraten. Der Freiämter Eidgenosse Joel Strebel konnte sich als bester NWS fünfmal durchsetzen und beendete das Fest auf dem zweiten Schlussrang. Jonas Odermatt, welcher sich seinen ersten Bergkranz erkämpfte, landete auf dem vierten Schlussrang. Die beiden NWS-Eidgenossen Nick Alpiger und Adrian Odermatt konnten sich ebenfalls den Kranz erkämpfen. Der aufstrebende junge Solothurner, Marius Frank, erkämpfte sich nach dem Weissenstein-Kranz vor einer Woche nun auch den Brünig-Kranz.
Schmid und Dünner: forfait
Es wäre ihr drittes Bergfest gewesen in diesem Jahr, welches die beiden Fricktaler absolviert hätten. Sämi Schmid musste sich am Samstag wegen einer starken Erkältung vom Schwingfest abmelden. Tobias Dünner, welcher sich zum ersten Mal für den Brünigschwinget qualifizierte, hatte es noch härter getroffen. Er zog sich im Training am letzten Mittwoch eine Verletzung am Fuss zu. Die Abklärungen in der Rennbahnklinik in Muttenz ergaben, dass es sich um eine Beschädigung des Syndesmosebandes handelt. Das Band ist ein wichtiger Bestandteil des oberen Sprunggelenkes, welches Stabilität und Beweglichkeit gewährleistet. Tobias Dünner hat sich für eine Operation entschieden, welche gestern Montag durchgeführt wurde. Arzt und Physiotherapeutin sind guter Dinge, dass Dünner am NWS Schwingfest vom 10. August wieder in den Ring steigen wird.
Lukas Krähenbühl vertrat die Fricktaler
Das Aufgebot für den Einsatz am Brünigschwinget kam sehr spät, doch Lukas Krähenbühl aus Rümlang, welcher für den Schwingklub Fricktal startet, trat am Sonntagmorgen in der Früh die Reise auf den Brünig an. Da er das Erbe von Sämi Schmid antrat, bekam es der Kantonalkranzer zum Anschwingen mit dem Eidgenossen Patrick Schenk zu tun. Krähenbühl musste gegen ihn eine Niederlage hinnehmen. Den zweiten Gang konnte Lukas Krähenbühl für sich entscheiden. Die Gänge drei bis fünf gingen gestellt aus. Zum Schluss musste er das Fest mit einer Niederlage beenden.