Tobias Dünner erfolgreichster Fricktaler
02.09.2025 Sport, FricktalFünf Wochen nach der Operation überzeugt der Sulzer am ESAF 2025
Tobias Dünner erreichte als einziger Fricktaler die Ausmarchungen für alle acht Gänge. Die Nordwestschweizer dürfen sich über acht Eidgenössische Kränze freuen.
Ludwig ...
Fünf Wochen nach der Operation überzeugt der Sulzer am ESAF 2025
Tobias Dünner erreichte als einziger Fricktaler die Ausmarchungen für alle acht Gänge. Die Nordwestschweizer dürfen sich über acht Eidgenössische Kränze freuen.
Ludwig Dünner
Es ist gerade Mal fünf Wochen her, dass sich Tobias Dünner verletzt hatte und sich einer Operation unterziehen musste. Seinen Fokus, am ESAF im Glarnerland zu starten, verlor er jedoch nie und somit gehörte er am Samstagmorgen zu den 30 NWS-Schwingern, welche in Mollis in die Arena einliefen. Nachdem er am Samstagmorgen mit einem gestellten Gang ins Fest startete, musste er im zweiten Gang eine Niederlage hinnehmen – die einzige Niederlage an diesem Wochenende. Mit einem Sieg und einem gestellten Gang gegen den Eidgenossen Steve Duplan schaffte Dünner den Ausstich für den Sonntag. Am Sonntagmorgen startete er mit einem Sieg und der sechste Gang endete wiederum gestellt, so dass er wiederum die Punktzahl für den Kranzausstich erreichte. Am Nachmittag startete Tobias Dünner nochmals mit einem Sieg. Der letzte Gang endete für den Sulzer gestellt. Auch wenn er noch anderthalb Punkte vom Kranzresultat entfernt war, erreichte Dünner mit einer soliden Leistung sein Ziel, alle acht Gänge zu schwingen.
Eichenlaub für Sacha Streich
Der Königstitel blieb mit Armon Orlik in den Reihen des durchführenden Verbandes. Von den erkämpften 40 Kränzen konnten acht den NWS-Schwingern aufgesetzt werden. Neben den bisherigen Eidgenossen, Lars Voggensperger, Adrian Odermatt, Nick Alpiger und Joel Strebel konnten sich vier junge Schwinger das erste Mal Eidgenössisches Eichenlaub aufsetzen lassen. Dies sind Sinisha Lüscher, Marius Frank, Tim Roth und Sacha Streich. Streich wohnt in Möhlin, schwingt jedoch für den Schwingklub Muttenz.
Sämi Schmid am Samstag stark
Sämi Schmid zeigte am Samstag mit zwei gewonnenen Gängen und je einem gestellten und einem verlorenen Gang gute Leistungen. So schaffte er die Punktzahl für den Ausstich am Sonntag. Leider konnte er am Sonntagmorgen nicht an diesen Leistungen anknüpfen und musste in beiden Gängen eine Niederlage hinnehmen. Dies reichte dann nicht für den Kranzausstich. Der dritte Fricktaler, Luis Hasler, welcher einer der letzten Schwinger war, der selektioniert wurde, konnte in Mollis seine in diesem Jahr gezeigten Leistungen nicht mehr abrufen. Er konnte von den vier Gängen am Samstag keinen gewinnen und musste somit am Samstagabend das Fest beenden.
Emotional und unvergesslich
Es ist alle drei Jahre der Höhepunkt für die Schwinger in der Schweiz – das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF). Der Gastgeber im Glarnerland stellte eine Festinfrastruktur auf, welche zum Staunen und Geniessen war. Die temporäre Arena mit 56 500 Sitz- und Stehplätzen war restlos ausverkauft. Der Einmarsch am Samstagmorgen war für Schwinger und die Besuchenden ein emotionaler sowie unvergesslicher Moment. Am Samstag wurden vier Gänge absolviert und am Sonntag waren es nochmals deren vier. Neben dem Schwingbetrieb sorgten diverse Formationen für musikalische Unterhaltung in der Arena. Besonders war am Sonntagmorgen der Festakt mit rund 900 Mitwirkenden, sowie die Ansprache von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter. 9000 Helfende sorgten in Mollis für einen reibungslosen Festablauf.