Regierungsrat beantragt 61,5 Millionen Franken für Provisorium und Projektierung
Wenn auch noch nicht gebaut, so wird die Mittelschule im Fricktal immer konkreter. Am Standort Stein stehen die Bauprofile für die Schulprovisorien, die es ab Schuljahr 2025/26 braucht, bis die ...
Regierungsrat beantragt 61,5 Millionen Franken für Provisorium und Projektierung
Wenn auch noch nicht gebaut, so wird die Mittelschule im Fricktal immer konkreter. Am Standort Stein stehen die Bauprofile für die Schulprovisorien, die es ab Schuljahr 2025/26 braucht, bis die wirkliche Kantonsschule im Schuljahr 2029/30 in Betrieb genommen werden kann. Ebenfalls schon im Einsatz ist die neue Rektorin Katrin Brupbacher (siehe Artikel oben). Und auch in Sachen Finanzen geht es vorwärts. Der Regierungsrat hat 61,5 Millionen Franken beim Grossen Rat beantragt. In diesem Betrag eingeschlossen sind unter anderem das Schulprovisorium sowie die Projektierung für die neue Mittelschule.
Übergangslösung
Aus akutem Platzmangel wird der Kanton Basel-Landschaft ab Schuljahr 2025/26 keine neuen Schülerinnen und Schüler mehr aus dem Fricktal aufnehmen. Daher sind in Stein Übergangslösungen nötig. Geschaffen werden sollen sie mit dem Kauf eines Modulbaus sowie durch verschiedene Anmietungen. Der dafür beantragte Verpflichtungskredit beläuft sich auf 26,2 Millionen Franken. Für den Neubau der Kantonsschule Stein mit Platz für 44 Abteilungen wurde ab Mai 2022 ein Architekturwettbewerb mit Präqualifikation durchgeführt. Im Januar dieses Jahres wurde das Siegerprojekt des Generalplanerteams mit dem Architekturbüro Piet Eckert und Wim Eckert Architekten (E2A) ausgewählt. In der folgenden Projektoptimierungsphase konnte der Nutzen des Projekts hinsichtlich Flächeneffizienz und der Dachstruktur mit Photovoltaikanlage weiter verbessert werden.
Auf Basis dieser Optimierung mit Kostenschätzung wird ein Projektierungskredit von 35,375 Millionen Franken für die Ausarbeitung von Vor- und Bauprojekt sowie für einen ersten Teil der Ausführungsplanung beantragt. In diesem Betrag enthalten sind der bereits erfolgte Planungsaufwand und die Kosten für den Landerwerb im Umfang von 13,785 Millionen Franken, der bereits 2021 mit dem Standortentscheid für Stein durch den Grossen Rat beschlossen wurde.
Neue Mittelschulstandorte im Aargauer Mittelland
Die Zahl der Aargauer Schülerinnen und Schüler steigt weiterhin. Als Folge davon wird auch ein moderater Anstieg der gymnasialen Maturitätsquote erwartet. Was wiederum zusätzliche Mittelstufen-Standorte im Aargau erfordert. Der Regierungsrat hat nun den Grossen Rat beauftragt, die beiden Gemeinden Lenzburg und Windisch als neue Standorte für Mittelschulen im Schulgesetz aufzunehmen. Parallel dazu sollen Kapazitätserweiterungen an den Standorten Wohlen und Aarau weiterverfolgt werden. (mgt/sh)