Alphorngruppe Magden unterstützt Brienzer Rothorn-Bahn
«Pures Glück erfahren». Mit diesem Slogan lockt die Brienzer Rothorn-Bahn (BRB) üblicherweise für ihre Fahrten von Brienz BE hinauf zum Brienzer Rothorn (auf 2348 m ü. M.) die Touristen und ...
Alphorngruppe Magden unterstützt Brienzer Rothorn-Bahn
«Pures Glück erfahren». Mit diesem Slogan lockt die Brienzer Rothorn-Bahn (BRB) üblicherweise für ihre Fahrten von Brienz BE hinauf zum Brienzer Rothorn (auf 2348 m ü. M.) die Touristen und Ausflügler. Doch seit am Montagabend, 12. August, eine heftige Gewitterzelle mit Starkregen grosse Teile der Gemeinde Brienz verwüstet und dabei auch eine über zwei Kilometer lange Teilstrecke der Rothorn-Bahn massiv geschädigt hat, ist der Betrieb der beliebten Bahn zwangsweise eingestellt.
Es sind starke strukturelle Schäden am Trasse, dem Steinbett-Fundament und an der Entwässerung entstanden, die einen Weiterbetrieb der Bahn verunmöglicht haben. Die Instandstellungsarbeiten werden nach Angaben der BRB-Leitung mehrere Monate in Anspruch nehmen und Kosten gemäss ersten Schätzungen in Höhe von gut fünf Millionen Franken verursachen. Kosten, die dem Bahnunternehmen schwer aufliegen, denn Schäden an Unterbau und Geleisen können nicht versichert werden.
Die BRB-Verantwortlichen hoffen, dass sie den Bahnbetrieb im Mai kommenden Jahres wieder aufnehmen können. Als Folge der Schliessung musste übrigens auch das Berghaus Rothorn Kulm seine Türen schliessen.
550 Franken erspielt
Kurz entschlossen hat die Alphorngruppe Magden entschieden, statt der üblichen Probe in die Stadt Basel zu reisen, um dort an wichtigen Plätzen aufzuspielen und so Spenden für die BRB zu sammeln. Die Solidarität lässt sich zum Teil damit erklären, weil die Alphorngruppe in den vergangenen Jahren schon mehrfach hat auf dem Rothorn spielen dürfen. So haben acht Mitglieder der Alphorngruppe am Dienstagabend zur Freude vieler Touristen und Einheimischen auf dem «Barfi», dem Marktplatz und dem Münsterplatz einige schöne und berührende Alphornstücke zum Besten gegeben und damit wunderbare Klänge ans Rheinknie gebracht. Mit Erfolg: Das Sammelergebnis von rund 550 Franken darf sich sehen lassen. Im Hut fanden sich auch Euro, Dollars und britische Pfund. (rob/)