Pascal Mattei will als neuer Pächter des Restaurants Rössli das bewährte Konzept seines Vorgängers Fernando Mato weitgehend beibehalten. Es wird mediterran gekocht, verspricht der Korse.

Valentin Zumsteg

Das «Rössli» in Rheinfelden ist bekannt für die spanische Küche und Gastfreundschaft, welche Fernando Mato hier seit 2020 zelebriert. «Es läuft sehr gut. Die Kundschaft hat auch in der schwierigen Corona-Zeit zu uns gehalten», sagt der 67-Jährige, der zuvor unter anderem in der «Blume», im «Löwen» und im «Ochsen» tätig war. Doch seine Ära im «Rössli» geht nun zu Ende, er lässt sich pensionieren. Voraussichtlich Mitte Januar wird er als Wirt aufhören. Eine «Ustrinkete» ist geplant, das genaue Datum stehe aber noch nicht fest. Er freut sich darauf, es künftig ruhiger nehmen zu können. «Doch irgendwas werde ich sicher noch machen», sagt Mato mit einem Lachen. Er bedankt sich bei allen Gästen für die jahrelange Treue. «Wir haben eine tolle Kundschaft, es war wie eine Familie», sagt Mato und wünscht seinem Nachfolger alles Gute.

«Wollte mich schon lange selbständig machen»
Ab Februar werden Pascal Mattei und sein Team das «Rössli» übernehmen, die Eröffnung ist für Mitte Monat geplant. Der gelernte Koch, der ursprünglich aus Korsika stammt, war bis vor kurzem Küchenchef im Hotel/Restaurant «drei Sternen» in Brunegg (die NFZ berichtete). Zuvor hat er an vielen Orten auf der Welt gearbeitet, wie er im Gespräch erzählt. «Ich wollte mich schon lange selbständig machen. Per Zufall stiess ich dann auf das Rössli in Rheinfelden, das ich beim Googeln gefunden habe», erklärt der 57-Jährige.

Viel verändern will er nicht. «Wir setzen auf eine mediterrane Küche. Es wird unter anderem wie bisher Fisch, Muscheln und Meeresfrüchte geben.» Das Preisniveau soll beibehalten werden. Auch die beliebte Veranstaltung «Rössli-Jazz» und die Stammtische sollen weitergeführt werden. Wie bisher sind der Sonntag und der Montag als Ruhetage vorgesehen, geschlossene Gesellschaften sind aber an diesen Tagen möglich.

Serviceangestellte wird übernommen
«Ich freue mich darauf, die Leute hier in Rheinfelden kennenzulernen», sagt Pascal Mattei, der in der Küche stehen wird, sich aber auch bei den Gästen zeigen will. Die Serviceangestellte übernimmt er von Mato. Ein Umbau sei nicht vorgesehen, aber gewisse Malerarbeiten. Potential sieht er bei den Räumlichkeiten im Keller. «Diese wollen wir nutzen und ein bisschen wie eine Trattoria einrichten», erklärt Pascal Mattei. Der Vater von zwei erwachsenen Kindern wohnt mit seiner Frau in der Nähe von Freiburg im Breisgau, er wird aber in Rheinfelden oder Umgebung eine Wohnung beziehen, wie er schildert. Das Städtchen gefällt ihm gut. Mattei freut sich auf den Schritt in die Selbständigkeit und auf einen guten Start in Rheinfelden.