Die Arbeiten sind in Rheinfelden vorerst abgeschlossen
Während der Frühlingsferien ist in der Rheinfelder Robersten-Turnhalle eine Asbest-Sanierung durchgeführt worden. In den Sommerferien sollen belastete Baumaterialien in den Decken der Schulräume zurückgebaut ...
Die Arbeiten sind in Rheinfelden vorerst abgeschlossen
Während der Frühlingsferien ist in der Rheinfelder Robersten-Turnhalle eine Asbest-Sanierung durchgeführt worden. In den Sommerferien sollen belastete Baumaterialien in den Decken der Schulräume zurückgebaut werden.
Valentin Zumsteg
Es kann wieder geturnt werden in der Turnhalle Robersten: Seit dieser Woche steht die Halle der Schule und den Vereinen wieder uneingeschränkt zur Verfügung. «Die schwach gebundenen asbesthaltigen Baumaterialien konnten planmässig während der Frühlingsferien zurückgebaut und entsorgt werden», erklärt Stadtschreiber Roger Erdin auf Anfrage der NFZ.
Kosten von rund 70 000 Franken
Im Februar hatte eine Schadstoffuntersuchung während der Sportferien asbesthaltige Stoffe in der Halle nachgewiesen. Die in den Wandnischen versenkten Heizkörper sind mit Holzverschalungen abgedeckt; auf der Innenseite dieser Abdeckungen waren Dämmplatten angebracht, bei denen Asbestfasern entdeckt wurden. Bei diesem sogenannt schwach gebundenen Asbest können die Asbestfasern aufgrund ihrer wenig beständigen Bindung bei einer Bearbeitung oder bei einer Erschütterung freigesetzt werden. Weil dies im Turnbetrieb nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Stadt die Schadstoffsanierung der eigentlichen Turnhallensanierung – die in den kommenden Jahren geplant ist – vorgezogen. Deswegen war die Halle seit Ende Februar gesperrt.
In den vergangenen beiden Wochen sind die Sanierungsarbeiten nun durchgeführt worden. «Die Kosten für die Beseitigung der belasteten Baustoffe in Turnhalle und Schulhaus belaufen sich auf 70 000 Franken», sagt Roger Erdin.
Belastete Baumaterialien in den Decken
Schwach gebundener Asbest, der bei einer Manipulation freigesetzt werden könnte, sei nicht mehr zu erwarten. «Wir müssen aber damit rechnen, dass in der Bausubstanz weiterer, in Baustoffen fest gebundener Asbest vorhanden ist. So zum Beispiel in Klebstoffen unter den Fliesen. Dieser fest gebundene Asbest ist bei Bauten aus dieser Zeit keine Überraschung und stellt auch keine Gefahr dar, weil sich der Asbest nicht freisetzen kann», führt er weiter aus. Diese Baustoffe sollen mit der ordentlichen Gesamtsanierung beseitigt werden. Erdin: «Während der nächsten Sommerferien werden belastete Baumaterialien in den Decken der Schulräume planmässig zurückgebaut und entsorgt.»
Die Rheinfelder Einwohnergemeinde-Versammlung wird voraussichtlich im Juni 2026 über den Baukredit für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Robersten befinden. Die Stadt rechnet aktuell mit Kosten von rund 23,5 Millionen Franken.