Vorbereitungskurs im Rheinfelder Begegnungszentrum

Seit Februar besuchen Flüchtlingskinder aus der Notunterkunft in Laufenburg einen Vorbereitungskurs im Rheinfelder Begegnungszentrum «Drei Könige». Ab Juni kommen die Kinder aus der kantonalen Unterkunft in Frick dazu.

Valentin Zumsteg

Begonnen hat es klein: Mit wenigen Schülern ist im Februar der Einschulungs-Vorbereitungskurs des Kantons im Rheinfelder Begegnungszentrum «Drei Könige» gestartet. Dort werden seither die Kinder von Familien, die in der Notunterkunft in der Geschützten Operationsstelle (GOPS) in Laufenburg untergebracht sind, unterrichtet. Sie sollen damit auf die Schweizer Volksschule vorbereitet werden. «Seit der Eröffnung der Unterkunft in Laufenburg sind die Klassen in Rheinfelden immer grösser geworden», erklärt Michel Hassler, Sprecher des kantonalen Departementes Gesundheit und Soziales. Aktuell seien alle drei Stufen – Kindergarten, Primar und Oberstufe – nahezu ausgelastet.

Aktuell über 30 Kinder
«In der Regel sind zirka elf Kinder in einer Klasse. Gegenwärtig gehen zirka 33 Kinder und Jugendliche in Rheinfelden in diese Schule», schildert Hassler. Der Start sei wunschgemäss verlaufen, dies dank der guten Vorbereitung und der engagierten Lehrpersonen. Die Schülerinnen und Schüler werden vor allem sprachlich gefördert, aber auch Mathematik und die Schulstruk turen in der Schweiz stehen auf dem Lernprogramm.

Bald soll diese Vorbereitungsschule weiterwachsen: «Ab Juni gehen auch Schülerinnen und Schüler aus der kantonalen Unterkunft in Frick in den Einschulungs-Vorbereitungskurs in Rheinfelden», so Hassler. Konkret bedeutet dies, dass es ab Juni zwei weitere Primarschulklassen und ab August zwei zusätzliche Oberstufen- und Kindergartenklassen geben wird.

«Bedarf ist sehr gross»
«Die Schülerzahlen und somit der Bedarf an Einschulungs-Vorbereitungskursen ist sehr gross. Aufgrund dessen braucht es jeden Standort, so auch die Schule in Rheinfelden, die sich bewährt hat», erklärt der Departements-Sprecher.

Aktuell besuchen Schülerinnen und Schüler aus elf Nationen den Unterricht im Begegnungszentrum «Drei Könige». Hassler: «Der Betrieb wird entsprechend den Zuweisungen des Bundes und den schulpflichtigen Kindern in den kantonalen Unterkünften laufend angepasst.»