Kräftemessen auf nebligem Weissenstein
22.07.2025 Sport, FricktalAuf dem Weissenstein kämpften am Samstag 90 Schwinger um Eichenlaub. Fabian Staudenmann gewann das Bergfest. Für Schmid und Dünner gab es keine Auszeichnungen.
Ludwig Dünner
Zwei von drei Bergfesten sind für Tobias Dünner und Sämi Schmid ...
Auf dem Weissenstein kämpften am Samstag 90 Schwinger um Eichenlaub. Fabian Staudenmann gewann das Bergfest. Für Schmid und Dünner gab es keine Auszeichnungen.
Ludwig Dünner
Zwei von drei Bergfesten sind für Tobias Dünner und Sämi Schmid bereits wieder Vergangenheit. 30 Nordwestschweizer wurden an ihrem Heimbergfest von 30 Nordostschweizern und 30 Berner Schwingern herausgefordert. Das starke Teilnehmerfeld der Gäste liess bereits im Vorfeld erahnen, dass der Sieg kaum in den eigenen Reihen bleiben würde. Das attraktive Teilnehmerfeld führte sicher auch dazu, dass der Weissenstein-Schwinget mit 5211 Besucherinnen und Besuchern einen Zuschauerrekord verzeichnen konnte. Fabian Staudenmann und das junge Berner Talent Michael Moser bestritten zusammen den Schlussgang. Staudenmann revanchierte sich bei Moser und konnte ihn, nach zwei Niederlagen in dieser Saison, nach etwas über sieben Minuten bezwingen. Fabian Staudenmann gewann den Weissenstein-Schwinget nach 2023 zum zweiten Mal. Die beiden jungen Nordwestschweizer Talente Sinisha Lüscher und Marius Frank gewannen ihren ersten Bergkranz.
Schmid und Dünner ohne Steigerung
Nach dem Rigi-Schwinget vor einer Woche ging es am Samstag nicht mehr so hoch hinaus. Auf dem Weissenstein liegt der Schwingplatz etwas über 1200 Meter über Meer.
Immerhin fast 400 Höhenmeter tiefer als auf der Rigi. Den beiden Fricktalern gelang es dennoch nicht, ihre Leistungen zu verbessern. Sämi Schmid startete mit einem gestellten Gang ins Fest. Nachdem er den zweiten Gang für sich entscheiden konnte, musste er sich im dritten Gang vom Berner Eidgenossen Curdin Orlik geschlagen geben. Nach der Mittagspause konnte er den vierten Gang für sich entscheiden. Am früheren Nachmittag wechselte auf dem Weissenstein das Wetter und neben dem Regen kam Nebel auf, was für diesen Schwingplatz typisch ist. So war es für die Speaker teilweise kaum mehr möglich, die beiden hinteren Plätze noch zu sehen. Trotz des Nebels und des Regens hätte der Kampfrichter im fünften Gang jedoch sehen müssen, dass es im Kampf gegen Schmid kein gültiges Resultat war, welches schliesslich dennoch galt. So musste Sämi Schmid zu seinem Erstaunen eine Niederlage hinnehmen. Der letzte Gang endete nochmals gestellt. Schmid beendete das Fest mit derselben Punktzahl, 54.25, wie auf der Rigi. Tobias Dünner erreichte bei seinen Gängen dieselbe Ausbeute wie vor einer Woche. Einer gewonnen, einer verloren und vier gestellt. Seine Punktzahl verbesserte er auf 53.75 Punkte.
Fricktaler Steinstösser
Auf dem Weissenstein wird der 66 Kilo schwere Stein gestossen. In Qualifikation waren mit Simon Hu nziker, Roger u nd Marco Leimgruber drei Fricktaler im Einsatz. Roger Leimgruber Qualifizierte sich auf dem dritten Platz für den Final der besten sechs Stösser. Im Finale misslang ihm der erste Stoss und im zweiten Stoss gelang ihm die Weite von 3.67 Metern. Urs Hutmacher gewann den Wettkampf mit einer Weite von 4.32 Metern bereits zum zweiten Mal.
Weitere Fricktaler im Einsatz
In der Nordwestschweiz und im Kanton Aargau ist seit dem ESAF 2022 immer wieder ein eingespieltes Team auf dem Rechnungsbüro anzutreffen. Dies sind die Sulzerin Yvette Dünner und der Oberfricker David Schmid, sowie der Baselbieter Martin Wüthrich. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Paarungen bei den Kampfrichtern in der richtigen Reihenfolge auf dem Tablet am Tisch ankommen. Zudem treffen sie die Vorbereitungen für die jeweils weiteren Einteilungen. Neben dem Weissenstein-Schwinget ist dieses Team am Aargauer Kantonalschwingfest sowie am NWS-Schwingfest und an diversen Rangschwinget im Einsatz.