Keine neuen Tigermücken-Brennpunkte entdeckt

  08.08.2024 Brennpunkt, Fricktal

Aktuell ist die Situation betreffend Tigermücken stabil: Der Kanton, die Stadt Rheinfelden und das Tropeninstitut bleiben wachsam und verfolgen die Lage genau. Ausserhalb von Rheinfelden werden zwei Verdachtsfälle abgeklärt.

Valentin Zumsteg

Für einmal gibt es gute Nachrichten: «Bislang ist die Situation in Rheinfelden unverändert. Das heisst, es sind keine neuen Tigermücken-Herde festgestellt worden», erklärt Thomas Hufschmid von der Koordinationsstelle Neobiota am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg. Das Monitoring läuft in Zusammenarbeit mit dem Tropeninstitut. Bisher ist Rheinfelden die einzige Gemeinde im Kanton Aargau, in der die Asiatische Tigermücke entdeckt worden ist. Die erste Population wurde im Oktober 2023 im Roberstenquartier nachgewiesen (die NFZ berichtete).

Um die Ausbreitung der aggressiven Stecher, die potentiell auch Krankheiten übertragen können, zu bremsen, haben die Stadt Rheinfelden und der Kanton Aargau verschiedene Massnahmen ergriffen. So wird die Situation im Roberstenquartier genau überwacht, zudem setzt der Werkhof Larvizid ein und auch Privatleute im Robersten können bei der Stadt Larvizid beziehen. «Offenbar wirken die Massnahmen», erklärt Hufschmid. Er macht aber sofort eine Einschränkung: «Oft zeigt sich das erst nach Ende der Sommerferien. Der Mensch ist nach wie vor ein wichtiger Faktor für die Tigermücken. Es können also auch neue Mücken durch Ferienrückkehrende eingeschleppt werden.»

Grundsätzlich sind die Fachleute von Neobiota aber mit der Entwicklung zufrieden. Die Massnahmen werden deswegen weiterhin wie geplant umgesetzt. «Rheinfelden arbeitet hervorragend mit. Die Kommunikation zwischen dem Tropeninstitut, der Stadt und uns von der Koordinationsstelle läuft einwandfrei. Das ist sicher ein Schlüssel zum Erfolg», so Hufschmid.

Zwei Verdachtsfälle
Im übrigen Fricktal ist die Situation ebenfalls unverändert. Hufschmid betont aber, dass sich dies schnell ändern kann: «Es werden regelmässig viele Verdachtsfälle ans Tropeninstitut geschickt. Wir erhalten wöchentlich ein Update.» Derzeit gebe es zwei Verdachtsfälle ausserhalb von Rheinfelden, die noch im Labor analysiert werden müssen.


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