Über 2600 Besucherinnen und Besucher zog es am Wochenende trotz miserablen Wetteraussichten nach Kaiseraugst. Die «Lange Nacht der Musik» bot Musik vom Feinsten auf 13 Bühnen und garantierte Unterhaltung für jeden Geschmack.
Catherine Hossli
Das OK ...
Über 2600 Besucherinnen und Besucher zog es am Wochenende trotz miserablen Wetteraussichten nach Kaiseraugst. Die «Lange Nacht der Musik» bot Musik vom Feinsten auf 13 Bühnen und garantierte Unterhaltung für jeden Geschmack.
Catherine Hossli
Das OK der «Langen Nacht der Musik» ist sehr zufrieden und überwältigt, dass so viele Leute gekommen sind und dem Regen getrotzt haben. «Auf das Wetter hatten wir leider keinen Einf luss, aber Anfang Woche war die Lage klar und wir mussten den Notfallplan aktivieren. Die Rheinschifffahrt war eingestellt und unsere beliebte Bühne auf der Fähre konnte natürlich nicht realisiert werden. So haben wir zum Beispiel diese Bühne kurzerhand ins benachbarte ‹Seglerhuus›, welches dem Ambiente der Fähre in nichts nachsteht, verlegt», erklärt Claudia Bürgi-Jülle, Mitglied vom OK.
Rund 550 Musikerinnen und Musiker haben auf 13 Bühnen für Begeisterung gesorgt. Kulinarisch haben Vereine und Institutionen aus Kaiseraugst die Besucher verwöhnt und über 100 freiwillige Helferinnen und Helfer waren im Einsatz. Das ganze Dorf half mit. «Nur dank ihnen und der grosszügigen Unterstützung der Ortsbürger- und Einwohnergemeinde sowie unseren Sponsoren können wir diesen Grossanlass durchführen», erklärt Claudia Bürgi-Jülle dankbar.
Was das Herz begehrt
An der «Langen Nacht der Musik» wurden musikalische Leckerbissen geboten in lauschigen Kellern, kleinen Lokalen und Dorf bühnen oder auf der grossen Hauptbühne. Jeder kam auf seine Kosten. Klassik, Jazz, Pop, Rock, Funk, Soul, Country, Ländler u.v.m. wurde geboten. Wenn man alles sehen und hören wollte, musste man sich einen Plan schmieden. Es war zwar ein sportliches Programm, aber, wenn man sich an ein bis zwei Lieder pro Künstler hielt, dann war es vielleicht machbar. Man konnte das Ganze natürlich auch gemütlicher angehen und sich einfach seine Favoriten rauspicken und diese in voller Länge reinziehen. Die kleinen Bühnen im Dorf hatten Charme und so wurde einem ab und zu auch mal ein «Geheimtipp» zugesteckt, dem man unbedingt auch nachgehen wollte. Auf der grossen «Leue-Bühni» ging schon am Nachmittag die Post ab mit der Gruppe Schwellheim. Später heizte Dodo der Menschenmenge ein und die Stimmung war wieder ausgelassen. Der Regen war schon längst allen total egal. Es schien, als ob man ihn sogar genoss. Tanzen im Regen kann so befreiend sein.
Grosse und kleine «Grössen»
Nicht nur Berühmtheiten wie Dodo haben die Bühnen gerockt. «Der Nachwuchs, Newcomer-Bands und auch unsere einheimischen Musikvereine, wie zum Beispiel der Gospelchor oder die Musikgesellschaft Kaiseraugst sind bei uns fester Bestandteil an unserem Festival», so Bürgi-Jülle.
Der Tag verging wie im Flug. Und passend dazu brachte die Gruppe Flugmodus als Schluss-Act auf der Hauptbühne noch einmal gewaltige Stimmung ins Dorfzentrum. Dann neigte sich das Musikfestival in den frühen Morgenstunden dem Ende zu. Klitschnass, aber gut gelaunt gingen in dieser Nacht wohl alle – zumindest frisch geduscht – ins Bett.