Setzt der Bundesrat die im Entlastungspaket 2027 beschlossenen Sparmassnahmen um, so trifft das den Jurapark Aargau hart. Die vorgesehene Kürzung von 10 Prozent würde zu einem Abbau der Leistungen führen. Um das zu vermeiden, bittet Jurapark Aargau seine 31 Parkgemeinden, einen ...
Setzt der Bundesrat die im Entlastungspaket 2027 beschlossenen Sparmassnahmen um, so trifft das den Jurapark Aargau hart. Die vorgesehene Kürzung von 10 Prozent würde zu einem Abbau der Leistungen führen. Um das zu vermeiden, bittet Jurapark Aargau seine 31 Parkgemeinden, einen Brief an Bundesrat Albert Rösti zu unterzeichnen.
Susanne Hörth
«Stärkung der nachhaltig betriebenen Wirtschaft» sowie «Erhaltung und Aufwertung von Natur und Landschaft»: Das hat sich der Jurapark Aargau mit seinen 31 Parkgemeinden – davon der grösste Teil aus dem Fricktal – als oberste Ziele gesetzt. Die dazugehörigen Themenfelder aktiv angehen und realisieren zu können, geht jedoch nur mit einem entsprechendem finanziellen Fundament. Dazu tragen die Parkgemeinden, der Kanton Aargau, Vereine und Privatpersonen ihren Teil bei. Die wichtigste Stütze ist jedoch nach wie vor der Bund. «Die Bundesgelder bedeuten die Basisfinanzierung für die Parkprojekte. Sie sind sehr wichtig, um die weiteren Finanzierungsquellen zu erschliessen», heisst es in einem aktuellen Schreiben der Verantwortlichen von Jurapark Aargau an die Gemeinderäte der Parkgemeinden. Die Gemeindeammänner, Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten werden darin gebeten, ein Schreiben an Bundesrat Albert Rösti zu unterzeichnen.
Die Sorge ist gross
Erst im zurückliegenden Jahr hat der Bund mit den Kantonen im Zusammenhang mit den Regionalen Naturpärken eine Leistungsvereinbarung für die Jahre 2025 bis 2028 unterzeichnet. Dass diese nun bereits wieder aufgelöst werden soll, sorgt für grosse Beunruhigung in den Parkgebieten. Alles hängt mit dem Entlastungspaket 2027 zusammen, welches der Bundesrat im Januar dieses Jahres verabschiedet hatte. Darin enthalten ist eine zehnprozentige Kürzung für Verbundaufgaben im Umweltbereich. Es trifft auch die Pärke unmittelbar. Deshalb nun das gemeinsame Schreiben an Bundesrat Albert Rösti. Er wird gebeten, auf die vorgesehenen Sparmassnahmen bei den Schweizer Pärken zu verzichten und damit auch ein Zeichen für «einen wichtigen Pfeiler in der Gemeindeentwicklung» zu setzen. Denn: «Mit der im Entlastungsprogramm vorgesehenen Kürzung wird es dem Jurapark Aargau kaum mehr möglich sein, die Leistungen im bisherigen Umfang zu erbringen, zumal es auch dem Kanton Aargau nicht möglich sein wird, die wegfallenden Bundesgelder zu kompensieren.» Weiter heisst es im Brief an den Bundesrat auch: «Der Jurapark Aargau ist massgeblich mitverantwortlich, dass unsere hohen Natur- und Kulturwerte erhalten, gefördert und in Wert gesetzt werden. Er leistet einen Beitrag an die Wertschöpfung in unserer Region und hilft, touristische Projekte zu entwickeln.»
Neue Absatzmöglichkeiten
Die Geschäftsstelle stärke die landwirtschaftliche Produktion durch gezielte Netzwerkpf lege innerhalb des Parks und erschliesse neue Absatzmöglichkeiten. Bundesrat Albert Rösti wird deshalb eindringlich gebeten, die gemeindeübergreifende Koordinationsplattform «Jurapark Aargau» zu stützen und den 2014 gefassten Beschluss des Bundesparlamentes zur angemessenen Finanzierung der Pärke von nationaler Bedeutung in den nächsten Budgetentwürfen zu berücksichtigen.