Jubeltag für die SVP

  24.10.2023 Fricktal, Politik, Laufenburg

Bezirk Laufenburg: SVP hat die 40er-Marke erreicht

Die SVP kann sich dieses Jahr als klare Siegerin bezeichnen. Im Bezirk Laufenburg schaffte der Zeiher SVP-Mann Christoph Riner den Einzug in den Nationalrat. Nur knapp um 33 Stimmen verfehlt hat das die SP-Politikerin Colette Basler.

Susanne Hörth

Die SVP legte im Kanton Aargau einen Wähleranteil von fast 36 Prozent hin, was ein Plus von 4 Prozentpunkten gegenüber den Wahlen vor vier Jahren bedeutet. Sie holten sich damit auch den vor vier Jahren bei den Nationalratswahlen verlorenen Sitz zurück. 7 der insgesamt 16 Aargauer Nationalratsitze werden somit von der SVP belegt. Mit einem Stimmenanteil von 40,95 Prozent liegt die Partei im Bezirk Laufenburg über jenem des Kantons. Für Bezirksparteipräsident Christoph Riner in doppelter Hinsicht ein freudiges Resultat. Zum einen ist seine Partei nach wie vor die stärkste im Bezirk Laufenburg, zum anderen haben ihm die vielen Stimmen, die ihn nun zum Nationalrat machen, überwältigt. «Ich werde das Fricktal im Herzen auch in Bern immer dabeihaben.» Den Erfolg seiner Partei sieht er auch darin, dass sie stets für die Region einsteht und auch klar Position in Migrationsfragen bezieht.

Weniger erfreulich präsentierte sich der Wahlausgang bei den Grünen. Vor vier Jahren gehörten sie mit einer Steigerung von 3,47 Punkten auf neu 9,04 Prozent im Bezirk Laufenburg zu den Gewinnern. Dieses Jahr musste die Partei einen Verlust hinnehmen und kommt gerade noch auf einen Wähleranteil von 5,96 Prozenten. Das liegt unter dem kantonalen Prozentsatz von 7,12 Prozent. Die FDP im Bezirk Laufenburg kommt auf einen Wähleranteil von 10,09 Prozent (vor vier Jahren waren es 9,54 Prozent). Kantonal verlieren die Freisinnigen 0,5 Prozentpunkte und erreichen somit noch 13,65 Prozente. Bruno Tüscher, Präsident der FDP Bezirk Laufenburg, ist mit dem Wahlausgang trotzdem zufrieden. Es hätten sich im Vorfeld der Wahlen Anzeichen für einen Verlust abgezeichnet, dieser sei aber allen Unkenrufen zum Trotz weniger hoch als erwartet ausgefallen. «Unsere beiden Bisherigen wurden wieder gewählt, das zählt.» Der Münchwiler gratuliert Christoph Riner herzlich zu seiner Wahl in den Nationalrat. Wenn es auch keiner aus der eigenen Partei gewesen sei, so sei es doch nun sehr gut, dass wieder ein Fricktaler in Bundesbern vertreten sei.

Gratulationsworte an den neugewählten SVP-Mann aus Zeihen kommen auch von Daniele Mezzi, Präsident von «die Mitte» Bezirk Laufenburg. Auch er äussert sich zufrieden über den Wahlsonntag. Im Bezirk Laufenburg betrug der Wähleranteil 15,66 Prozent. «Damit setzen wir ein gutes Fundament für die nächsten Grossratswahlen», ist Mezzi überzeugt. Warum die Bezirkspartei trotzdem einen Verlust im Vergleich zu 2019 hinnehmen muss, liegt in der Fusion von der ehemaligen CVP (heute «die Mitte») mit der BDP. Sie brachten es vor vier Jahren zusammen auf 18,76 Prozent.

Stolz auf SP-Frau Colette Basler
«Grundsätzlich sind wir etwas enttäuscht über den Rechtsrutsch», meint Rolf Schmid. Der Präsident der SP Bezirk Laufenburg ist gleichzeitig aber auch erfreut, über die guten Resultate seiner Partei. Im Bezirk Laufenburg erreichte sie 15,05 Prozente, vor vier Jahren lag dieser Wert bei 14,83. Stolz ist Schmid insbesondere über das sehr gute Resultat von Nationalratskandidatin Colette Basler. Die Zeiherin verfehlte einen Sitz gerade mal um 33 Stimmen. «Wir haben es geschafft, mit Colette Basler sehr präsent zu sein. Die Leute haben unsere Werte erkannt.»

Einen leichten Verlust zum Ergebnis vor vier Jahren musste die GLP im Bezirk Laufenburg mit 6,55 Prozente (6,68 Prozent im 2019) hinnehmen.

Im Bezirk Laufenburg betrug die Stimmbeteiligung 47,98 Prozent.


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