Grossrevision im Kraftwerk Ryburg

  25.07.2023 Nordwestschweiz, Rheinfelden

Beim Wasserkraftwerk Ryburg-Schwörstadt sind umfangreiche Sanierungsund Erneuerungsmassnahmen geplant. Die Energiedienst AG hat den Auftrag für die Projektabwicklung erhalten.

Die Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG (KRS) führt an ihrem Wasserkraftwerk umfangreiche Sanierungs- und Erneuerungsmassnahmen durch. Die Arbeiten beginnen im Herbst 2023 und dauern bis Sommer 2027, wobei in den wasserarmen Wintermonaten jeweils eine der vier Maschinen ausser Betrieb genommen wird. Ein A bschalten des gesamten Kraftwerks ist jedoch nicht notwendig. Wesentliche Arbeitspakete sind der Ersatz der Turbinenlaufräder, die Revision der Generatoren, ein Umbau von der reinen Luftkühlung auf eine Wasser-Luftkühlung der Maschinen sowie der Ersatz des Leitsystems und der Wasserhaushaltsautomatik. Das Ziel dieser Massnahmen ist es, nicht nur einen effizienten und sicheren Betrieb des Kraftwerks über die nächsten Jahre sicherzustellen, sondern auch ökologisch nachhaltige Lösungen umzusetzen. Beat Karrer, Geschäftsführer der Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG, äusserte sich zu diesem wichtigen Schritt: «Die Grossrevision ist für die Zukunftssicherheit und Leistungsfähigkeit unserer Anlage von grosser Bedeutung. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Versorgungssicherheit.»

Langjährige Partnerschaft
Auch Jörg Reichert, CEO von Energiedienst, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit: «Wir sind stolz darauf, dass KRS erneut ihr Vertrauen in unsere langjährige Partnerschaft setzt.» Seit 1999 betreibt Energiedienst im Auftrag der KRS AG das Wasserkraftwerk Ryburg-Schwörstadt. Neben dem reibungslosen Betrieb des Kraftwerks ist Energiedienst auch für Geschäftsführung und die Langfristplanung verantwortlich. Dabei profitiert die KRS AG von seiner langjährigen Erfahrung im Betrieb von Wasserkraftwerken am Hochrhein. Energiedienst besitzt und betreibt die drei Wasserkraftwerke in Laufenburg, Rheinfelden und Grenzach-Wyhlen. Die Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG wurde 1926 gegründet. Das Kraftwerk wurde als Flusskraftwerk zusammen mit einer Wehranlage quer zum Rhein gebaut und nutzt ein Gefälle zwischen 7,60 m und knapp 12,60 m aus. Aufgrund dieses grossen Gefälles ist das Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt mit einer Leistung von 120 MW das leistungsstärkste der Hochrheinkraftwerke. 2012 erhielt das Unternehmen eine weitere Konzession bis Februar 2070. Heute sind die Anteile an der Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt AG jeweils zur Hälfte auf drei deutsche und schweizerische Aktionäre aufgeteilt. (nfz)


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote