Eine schöne, gewachsene Tradition
07.09.2023 Gipf-Oberfrick, Kultur, Musik20 Jahre Kul’tour in Gipf-Oberfrick bedeutet, dass sich die Idee Künstler, Musiker, Unterhalter aus der ganzen Schweiz einzuladen und in hiesigen Verkaufsräumen, Büros, Lagerhallen, Werkstätten, Gemeinschaftssälen und Scheunen auftreten zu lassen, etabliert hat. Seit 20 Jahren werden Geräte, Maschinen, Teppiche, Werkbänke, sogar Autos mit Hilfe der jeweiligen Mitarbeiter und Familienangehörigen zur Seite geschoben und Platz gemacht für die mobile Bühne von Kul’tour. Den Gästen wird das gastgebende Gewerbe vorgestellt und beim Apéro wird Kontakt geknüpft oder aufgefrischt, um dann den Abend mit unterschiedlicher Unterhaltung zu geniessen.
Eine schöne Tradition ist entstanden und gewachsen. Dieses Jahr feiert Kul’tour 20 Jahre und im Juni wurde für die Vereinsmitglieder ein Ausflug organisiert. Vergangenes Wochenende sind an zwei Anlässen die 20 Jahre gefeiert worden. Passend zum Geburtstag überreichte Gastgeberin Silvia Biland am Samstag sinnbildlich einen riesigen Strauss Blumen im «Atelier floral». In sehr detaillierter und monatelanger Gestaltung mit der Künstlerin Brigitta Pauli-Glutz ist eine florale Kombination aus Bildern und Blumen entstanden. Inspiriert von der Welt der Blumen malte die Berner Künstlerin Bilder passend für das «Atelier floral». So fügen sich die Bilder und die Blumen und Gestecke zu einem wunderbaren Ambiente zusammen. Die Bilder sind dezent in angenehmen Farben und verlaufenden Strukturen gehalten und in jedem Bild werden Erinnerungen an eine Blumenwiese wach sowie das Sein in der Natur. Die Bilder sind noch bis zum 30. September im «Atelier floral» ausgestellt. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Andrej Ichtchenko am Akkordeon, der mit den Besuchern plauderte und deren Musikwünsche spielte.
Am Sonntag war die Metzgerei Biland Gastgeber und im Eventlokal h41 trat die Gruppe «Ambäck» auf. Zum Apéro öffnete die Metzgerei Biland ihre Türen und Marco Biland erklärte bei einer Führung wie es hinter der Ladentheke abläuft und das Fleisch verarbeitet wird. Die drei Herren mit Kontrabass, Geige und Schwyzerörgeli als Einheit mit ihrem Instrument spielten im Trio ländliche Musik, die aber auch Ausläufer in kommerzielle Musikrichtungen hatte. Bei den Improvisationen ging jeder Musiker seinen eigenen Weg im Einklang mit der Gruppe und leichte Klänge wechselten sich ab mit tanzbarer Musik. Die Musiker schafften es, die Gedanken des Publikums mit verträumten und spielerischen Passagen zu begleiten und die Zuhörer aber auch wieder sehr kontaktiert und nah mit ihnen zurückzuholen in das liebevoll gestaltete Eventlokal h41. Die Titel der Musikstücke sind verschmitzt und mit einem Augenzwinkern und Lächeln zu verstehen. (mgt)