Auf der Suche nach Lösungen

  16.02.2022 Aargau, Fricktal

Studierende fragen sich durch den Jurapark Aargau

Ende Februar starten 130 Studierende ihr 2. Semester im Studiengang Umweltnaturwissenschaften und im Kurs «Umweltproblemlösen» an der ETH Zürich. Aktuell wird in diesem Kurs das Thema einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung und Regionalität im Jurapark Aargau behandelt.

Dieses Thema wurde von den Dozierenden der ETH zusammen mit Partnern und Expertinnen aus der Praxis festgelegt: Christine Neff (Geschäftsleiterin Jurapark Aargau), Rebekka Frick (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Departement für Sozioökonomie, FiBL), Gunthard Niederbäumer (Gemeinderat Frick), Erich Schib (Landwirt am Tschopperthof und Schulmodulleiter im Jurapark) und Corinne Schmidlin (Leiterin Fachstelle Nachhaltige Entwicklung des Kantons Aargau).

Die Studierenden untersuchen seit September 2021 in Gruppen verschiedene Teilaspekte des Themas, beispielsweise die regionalen Produkte und Landwirtschaft, Biodiversität oder Klimaschutz. Bisher haben sie diese Recherchen vor allem von Zürich aus durchgeführt. Sie haben Berichte gelesen und Webseiten durchforstet. Im November konnten sich die Studierenden im Rahmen einer Exkursion ein Bild des Jurapark Aargau machen und mit Experten und Expertinnen ins Gespräch kommen.

Lösungsvorschläge
Im Frühlingssemester wechseln die Studierenden nun von der Analyse der aktuellen Situation hin zu möglichen Herausforderungen und Lösungsvorschlägen. Aufbauend auf den Erkenntnissen, die sie über Gemeindeentwicklung und Regionalität im Jurapark Aargau gewonnen haben, muss jede Gruppe entscheiden mit welcher Herausforderung bezüglich Nachhaltigkeit sie sich beschäftigen will. Zu dieser Herausforderung erarbeitet jede Gruppe Lösungsvorschläge. Dazu gehört, sich zu überlegen, wer von diesen Lösungsvorschlägen besonders betroffen sein wird, bzw. welche Personen es zu berücksichtigen gilt, damit diese Lösung tatsächlich umgesetzt werden kann.

Während die Studierenden im Herbstsemester nur Kontakt zu wenigen Experten und Expertinnen aus dem Jurapark aufnehmen konnten, sind sie in den nächsten Monaten aufgefordert, den Kontakt aktiv zu suchen. Zum Beispiel könnten Personen aus dem Jurapark kontaktiert werden, um herauszufinden, für wie relevant sie eine bestimmte Herausforderung vor Ort halten. Oder um zu erfahren, wie die Betroffenen Lösungsideen beurteilen. Leute vor Ort sind folglich eine wichtige Informationsquelle, dienen aber auch als Ideengeber und -geberinnen, kritische Köpfe oder als Partner und Partnerinnen bei der Umsetzung der Lösungsvorschläge. In den letzten Jahren haben die Studierenden von Anfang März bis Ende Mai in der Regel etwa 100 Personen aus der Region kontaktiert, sei es per Mail oder per Telefon. Gut möglich also, dass wer mit dem Thema zu tun hat, irgendwann von Studierenden der ETH Zürich angesprochen wird. (mgt).

Die Studierenden stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit auf einem «Markt der Massnahmen» vor. Dieser Markt ist öffentlich und findet am Mittwoch, 25. Mai, von 10 bis 15 Uhr, im Jurapark Aargau statt, der genaue Ort ist noch in Abklärung.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote