Die Handball-Nati der Frauen gewinnt am Freitagabend im Möhliner Steinli ihren Test gegen Island knapp mit 30:29 (18:16).

Gegen zu Beginn fehlerhaft agierende Isländerinnen erspielt sich die Schweiz eine schnelle 7:3-Führung, später zieht sie gar auf 12:6 davon. Den Drive verlieren die Schweizerinnen zur Pause hin ein wenig. In der zweiten Halbzeit gelingt den Schweizerinnen kein Raketenstart mehr. Im Gegenteil. Es ist viel weniger Tempo drin, die letzte Konsequenz lässt die Schweiz vermissen, technische Fehler und Fehlwürfe sind die Folge. So kann Island insgesamt dreimal das Skore ausgleichen. Dreimal hat die Schweiz in jener Phase aber die Antwort parat und gerät nie in Rückstand. Das 29:26 in der 56. Minute scheint die Vorentscheidung. Doch auch in der Schlussphase agiert die Nati zu fehlerhaft. Beim Stand von 30:29 hat Island einen letzten Angriff – der Ball landet Sekundenbruchteile nach der Sirene im Schweizer Tor. Und der Sieg bleibt in Möhlin. Dieser zweitletzte Test der Schweizer Nationalmannschaft vor der Europameisterschaft ist ein stimmungsvoller. 693 Fans sorgen für eine würdige Kulisse. Nach dem Spiel schreiben die Nationalspielerinnen Autogramme, zeigen sich volksnah.

EM rückt näher
Vorgestern Sonntag testete die Schweiz in Schaffhausen zum letzten Mal und erneut gegen Island. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit gewannen die Schweizerinnen wieder, diesmal dank einem starken Schlussspurt mit 29:28 (9:12). Am 29. November steht für die Nati in Basel die erste EM-Partie gegen die Färöer auf dem Programm. (mgt/nfz)