Hausärzte und Fachärzte im Dialog

  15.11.2022 Rheinfelden, Gesundheit

Mit der Fortbildungsreihe «Voneinander lernen: Hausärzte & Fachärzte im Dialog» lud die Reha Rheinfelden kürzlich zur grossen Fortbildung mit dem Thema «Unklare Handbeschwerden» ein. Die interdisziplinäre Veranstaltung richtete sich an alle Ärztinnen und Ärzte aus Praxen und Kliniken der Nordwestschweiz und der weiteren Region. Ziel der Fortbildung war, den interdisziplinären Austausch zwischen Fachärztinnen und -ärzten sowie Hausärztinnen und -ärzten zu fördern.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von Leo Bonati, Chefarzt und med. Direktor der Reha Rheinfelden, zum interdisziplinären Austausch begrüsst und durch Ulrich Gerth, Stv. Chefarzt der Reha Rheinfelden, mit seinem Vortrag aus der Sicht des Rheumatologen «Die Hand als Visitenkarte des Rheumatikers» in das Thema der Fortbildung eingeführt. In seinem Referat hat er klinische Beispiele von unterschiedlichen primär rheumatologischen Veränderungen an den Händen beleuchtet. Dies anhand von typischen, häufigen wie seltenen Krankheitsbildern von «echten Patienten aus dem Fricktal» ausgehend vom klinischen Bild und typischen Befunden. Ziel war es, zum einen das breite Spektrum rheumatologischer Erkrankungen darzulegen, zum anderen jedoch auch ein typisches Pattern verschiedener Symptome zu vermitteln, bei denen eine weitere Abklärung sinnvoll ist. Aus der Sicht des Neurologen referierte Niklaus Urscheler, Stv. Chefarzt Neurologie der Reha Rheinfelden, über Ursachen, Beschwerden und Therapie, respektive Operation bei Parästhesien. Die Parästhesie bezeichnet eine unangenehme, aber primär nicht schmerzhafte Körperempfindung, die nicht durch adäquate Reize ausgelöst wird. Sie ist eine Form der Sensibilitätsstörung.

Im Vortrag von Sabine Giuoco, Leiterin Ergotherapie der Reha Rheinfelden, zu «Nutzen und Durchführung nicht-medikamentöser Therapie» wurden die breitgefächerten therapeutischen Ansätze illustrativ vorgestellt. Ein wichtiger Teil der Therapie ist immer auch der Anteil der Patienten, das instruierte Eigentraining in ihren Alltag zu übernehmen, um Veränderungen langfristig zu ermöglichen. Den Abschluss machte Urs Genewein, Chefarzt Traumatologie, Orthopädie und Handchirurgie am Gesundheitszentrum Fricktal (GZF), mit «Was tun, wenn der Rest versagt». (mgt)


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote