Stadt verzichtet auf Adventsfunkeln
29.09.2022 Brennpunkt, RheinfeldenWegen der drohenden Strom- und Gas-Mangellage im kommenden Winter hat der Rheinfelder Stadtrat Energie-Sparmassnahmen beschlossen. So soll unter anderem auf das beliebte Adventsfunkeln mit der Beleuchtung des Stadtparks verzichtet werden.
Das Adventsfunkeln hat in den vergangenen zwei Jahren jeweils Tausende von Besuchern nach Rheinfelden gelockt. Die Lichtinszenierungen und die gemütliche Atmosphäre im Stadtpark waren ein Publikumsmagnet, von dem das Städtchen von Ende November bis Anfang Januar profitierte. In diesem Jahr verzichtet die Stadt auf diesen beliebten Anlass – um Strom zu sparen. «Die aktuelle europapolitische Lage führt zu einer Verknappung von Ressourcen, wovon auch der Energiesektor stark betroffen ist. Nicht nur in unseren Nachbarländern, sondern auch in der Schweiz ist die Versorgungslage deshalb angespannt», hält der Stadtrat in einer Medienmitteilung fest und ergänzt: «Es ist jetzt wichtig, dass wir bereits heute wertvolle Energie einsparen. Sowohl der Bund als auch der Kanton Aargau haben zum Energiesparen aufgerufen.»
Der Stadtrat hat eine Vielzahl von Massnahmen beschlossen. «Auf das Adventsfunkeln mit den Lichtinszenierungen im Stadtpark, auf dem Inseli und auf der Rheinbrücke wird verzichtet. Die Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt ist bereits mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet, wird aber in der Anzahl reduziert. Weihnachtliche Stimmung wird trotzdem entstehen, da die beiden Weihnachtsbäume vor und im Rathaushof mit LED-Leuchtmitteln erstrahlen werden und auch die Beleuchtung auf dem Rathausturm wird auf LED umgerüstet», heisst es von der Stadt. Auf die Beleuchtung aller übrigen Weihnachtsbäume wird hingegen verzichtet.
In allen öffentlichen Gebäuden, wo das technisch möglich ist, wird die Temperatur um rund 2°C gesenkt. Bereits heute wird die gesamte Strassenbeleuchtung ab 22 Uhr auf 50 Prozent der Leuchtstärke reduziert. Bei rund 50 Prozent der Strassenbeleuchtung erfolgt eine weitere Reduktion. Die Fassadenbeleuchtung des Rathauses wird abgeschaltet. Alle gängigen Stromsparmöglichkeiten, wie Verzicht auf Stand-by durch komplettes Ausoder Stromlosschalten aller Elektrogeräte und der Raumbeleuchtung werden konsequent umgesetzt.
Um auch die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren, schliesst sich die Stadt der Kampagne des Bundes an und wird in absehbarer Zeit allen Haushaltungen Informationen zum Thema «Energiesparen zu Hause» zukommen lassen. (vzu/mgt)