Handball, NLB: T V Möhlin unterliegt dem Absteiger Chênois Genève

Nach dem starken Auftaktsieg auswärts gegen Fortitudo Gossau (die NFZ berichtete), ging es am Samstag erneut auswärts um Punkte: Möhlin verlor mit 26:32 gegen CS Chênois Genève Handball. Dieses Team ist aus der NLA abgestiegen.

Im Fussball konnte man ihn nachweisen, den berüchtigten Heimvorteil. All jene, die einmal im alten Steinli ein Handballspiel erlebt haben, brauchen keine Zahlen, um sich dessen bewusst zu sein. Umso schwerer ist es, in der Ferne in die Saison zu starten. Möhlin tat dies gleich mit den zwei am weitest entfernten Auswärtsspielen: in Gossau (130 km) und Genf (250 km). Gossau und Genf zählen zudem zu den starken Mannschaften der NLB. Am Schluss konnte man gegen Gossau einen Vorsprung über die Zeit retten und sich über einen 25:26-Sieg freuen. Wohlverstanden, der allererste Sieg gegen Gossau aus bisher neun Begegnungen.

Niederlage in Genf
Ganz im Sinne der heutigen Zeit reiste der TV Möhlin so ökologisch wie möglich mit einem kleinen Mannschaftsbus nach Genf. Gegen den NLA-Absteiger gab es eine Serie zu durchbrechen: In bisher zehn Partien gewann ausnahmslos die Heimmannschaft. Nach der langen Reise startete der TV Möhlin etwas unkonzentriert im Angriff, vor allem bei Würfen von den Aussenpositionen konnte sich der gegnerische Torhüter Soullier auszeichnen. Zur Pause hatten die Hausherren ihren Vorsprung kontinuierlich auf 18:13 ausgebaut. In der zweiten Halbzeit war auch der TV Möhlin in Genf angekommen und zeigte, dass er durchaus mithalten kann, schnell war der Rückstand auf zwei Tore geschmolzen. Doch die Aufholjagd wollte nicht gelingen, zu routiniert spielten die Genfer, die auch dieses Jahr hohe Ziele in der NLB verfolgen. Die beiden Möhliner Neuverpflichtungen Larouche und Safranko waren mit jeweils acht Toren die besten Werfer bei der 26:32-Niederlage.

Es bleibt dabei: In Genf konnte der TV Möhlin noch nie gewinnen. Nächsten Samstag, 20 Uhr, ist der NLB-Playoff-Teilnehmer SG Wädenswil / Horgen zu Gast im Steinli. Ein neuerlicher Gradmesser für die verjüngte NLB-Mannschaft in einer Saison, in der die Liga so ausgeglichen scheint wie selten zuvor. (mgt)

Neu ist nicht nur der Trainer

Nach dem 11. Tabellenplatz der vergangenen Saison kam es zu einigen Veränderungen beim TV Möhlin. In der Person von Zoltan Majeri konnte man einen neuen Trainer verpflichten (die NFZ berichtete). Auch auf dem Spielfeld sind neue Gesichter anzutreffen. Auf die Abgänge von Dennis Grana, Armin Sarac, Luca Halmagyi, Dick Hylken, Nicolas Wessner und Manuel Csebits (beide 2. Mannschaft) reagierte man mit der Verpflichtung von Justin Larouche und Rudolf Zvonimir Safranko. Getreu der Vereinsphilosophie wurde das Kader zudem mit jungen und talentierten Eigengewächsen ergänzt. (mgt)