Erhalten unsere Jungen noch eine AHV?

  20.09.2022 Abstimmungen, Leserbriefe

Hoffentlich! Die AHV ist die elementarste und bewährte Absicherung im Alter. Die demografische Verschiebung – Unwort Überalterung – die Zunahme der Alten, gekoppelt mit höherer Lebenserwartung, sind die zu revidierenden Merkmale. An einem Maturanden-Vortrag über die Zukunft unserer AHV referierte ein 18-jähriger Student über unser Sozialwerk AHV. Anhand von Fakten und Grafiken stellte er den heutigen Zustand der AHV dar und zeigte mögliche und gangbare Korrekturen auf. Klar sei, dass das heutige Bezugsalter der AHV geändert werden müsse. Mann und Frau müssen auf das Alter 65 Jahre angeglichen werden. Die Rentensysteme müssen sich sukzessive der höheren Lebenserwartung und deren Kosten anpassen. Es sei ein Ding der Unmöglichkeit, dass ab 2050 knapp drei Erwerbstätige einen Rentner alimentie- ren. Wir müssen uns von den Arbeitgeber und -nehmer Lohnprozent-Abzügen entlasten. Folgerichtig sei die Anhebung der Mehrwertsteuer. Die vorgesehenen 0,4 Prozent reichen allerdings für die Übergangsfinanzierung bis ca. 2030. Unsere Nachbarländer finanzieren zum grossen Teil ihre Vorsorgewerke via Mehrwertsteuer. Ihre Sätze seien in Erinnerung gerufen: Deutschland 19 Prozent, Frankreich 20, Italien 22, Österreich 20, Spanien 21, England 20, und die Schweiz bei 7,7. Wir können uns einen sukzessiven Aufschlag bis zu 3 Prozent leisten und wir wären immer noch weit von unseren Nachbarn entfernt. Damit wäre die AHV für uns und insbesondere für unsere Jungen gesichert. Die Zuschüsse von der Mehrwertsteuer sind zudem die gerechteste Finanzierungsform; sämtliche Generationen, Frauen und Männer sind eingebunden. Darum: 2 x Ja am 25. September für den ersten Schritt für die Gesundung unserer AHV!

HANSPETER JOSS, BÖZEN


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