Nein zu Bünn
10.05.2022 Leserbriefe, Abstimmungen, MagdenFakt ist, dass wir am 15. Mai einzig über die Vorlage abstimmen werden, die an der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2021 abgelehnt wurde. Es handelt sich um eine Referendums-Abstimmung. All die Aussagen vom Referendums-Komitee zu angeblich günstigem Land etc. sind belanglos, da sie nicht Teil der Vorlage und nicht bindend sind. Es zeugt von einem sehr bedenklichen Demokratieverständnis des Gemeinderates, dass er nach der Gemeindeversammlung Zeit und Geld in Verhandlungen zur Weiterentwicklung dieser abgelehnten Vorlage investiert und damit den Stimmbürgern eine neue Ausgangslage suggeriert. Fakt ist, dass bei einem Ja zu Bünn die Bevölkerung nicht jährlich kontinuierlich um 16 Personen wächst, sondern schubweise. Fakt ist, dass es bei Bünn um ein Projekt geht, das den Immobilienpromotoren Spekulationsgewinne in Millionenhöhe ermöglichen würde. Es ist leider auch Fakt, dass bis im Jahr 2040 über 500 betagte Menschen in Magden sterben werden, Wohnraum wird frei. Mit einer kreativen Entwicklungs- und Alterspolitik lassen sich diese Häuser in Mehrgenerationen- sowie Doppeleinfamilienhäuser umwandeln. Diese Massnahmen sind deutlich ressourcenschonender als die Zubetonierung von Kulturland. So kann sozialverträglicher Wohnraum für Jung und Alt geschaffen und ein bescheidenes, aber konstantes Wachstum erzielt werden, was im Interesse der bestehenden Infrastruktur wie des lokalen Gewerbes ist. Nein zu Bünn, Ja zu einer modernen und menschenfreundlichen Entwicklung von Magden.
CHISTOPH BRUNNER, MAGDEN