Gesund bis in hohe Alter

  17.05.2022 Rheinfelden, Gesundheit

Es ist keine Hexerei, die richtigen Grundsteine zu legen, um gesund älter zu werden. Der Vortrag des Gesundheitsforums Rheinfelden zeigte dies praxisnah auf.

Um gesund in einen lebenswerten dritten Lebensabschnitt zu gehen, braucht es nicht viel, aber die richtigen und wichtigen Werkzeuge. Das Gesundheitsforum freute ich, am vergangenen Donnerstag zu einem von vielen Senioreninnen und Senioren gewünschten Vortragsabend einzuladen. Der Vortragssaal im Gesundheitszentrum füllte sich dann auch erfreulich. Zwei Referate standen an zum Thema «Wie bleibe ich Ü60 gesund?» Béa Bieber, Präsidentin des Gesundheitsforums, freute sich sehr darüber, dass dieses Angebot auch so rege genutzt wurde.

«Moderate Bewegung ist ganz zentral», erläuterte Martina Stricker, Master of Cognitive Neuroscience und neues Stiftungsratsmitglied des Gesundheitsforums, in ihrem Referat. «Physiologisch müssen wir in Bewegung bleiben. Dies hilft unter anderem die Durchblutung zu steigern. 30 Minuten pro Tag reichen schon aus; gehen, laufen, Velo fahren… was Ihnen Spass macht und möglich ist. Aber auch die stetige Stimulierung unseres Gehirns ist wichtig, z. B. bei der Synapsenbildung, dem Abbau von Stress, Ängsten und Depression.» Stress schädigt beispielsweise den Hypocampus. «Dieser schrumpft bekanntlich bereits ab dem 20.Lebensjahr, ist jedoch wichtig für die Bildung neuer Neuronen. Ihm also aktiv Unterstützung zu bieten, ist wichtig und wirkungsvoll.» Denken und Lernen in Verbindung mit Bewegung stärkt die bestehenden Nervenverbindungen (Synapsen) und fördert die Bildung von neuen. «Versuchen Sie dankbar positiv auf das Gute zu blicken, dass Ihnen widerfährt. Was war heute gut? Wofür darf ich dankbar sein? Der Körper wird sich diese positiven Messages merken. Denn Gefühle folgen den Gedanken. Wir fühlen uns damit automatisch besser», schloss sie ihren Vortrag.

Reto Gautschi, Naturheilpraktiker und Yogalehrer, leitete sein Referat direkt mit praktischen, einfachen und auf dem Stuhl sitzend möglichen Bewegungsübungen ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten selber direkt erfahren, wie einfache Bewegungen und Atemübungen eine spürbare Veränderung bringen. «Nichts ist so beständig wie die Veränderung. Die in der Naturheilkunde bekannten Wandlungsphasen zeigen dies deutlich auf. Wir müssen mit dieser Wandlung mitgehen, anpassungsfähig sein. Dies erreichen wir mit gesunder Lebensführung. Achtsamkeit bei der Ernährung und moderater Bewegung als drei der wichtigsten Elemente.»

Die Referierenden brachten es am Schluss noch auf den Punkt: «Nehmen Sie die Tipps mit und setzen Sie, zumindest ein paar davon, um. Kommen Sie in Aktion. Und zwar innert 72 Stunden. Machen Sie den nötigen Anfang und verändern sie kleine Dinge. Diese können grosse Wirkung haben auf ein gesundes und zufriedenes Alter.» Der anschliessend vom GZF offerierte Apéro wurde rege dazu genutzt, um sich auszutauschen. Das Gesundheitsforum bedankt sich beim GZF für die Gastfreundschaft für den Vortragsanlass. Die Charts des Vortrags mit allen Informationen sind auf der Webseite des Gesundheitsforums unter der Rubrik Vorträge downloadbar. (mgt)

www.gesundheitsforum-rhf.ch


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote