«Die 3 Chöre» singen den Spass zurück
13.05.2022 Frick, Musik, Kommende EventsDrei Stile, eine Leidenschaft, vier Konzerte
«Singen macht Spass» hat die Fricker Chorszene im 2019 gerufen, dann liess Corona die Stimmen jäh verstummen. Jetzt führen das Bernerchörli Frick, die Freaktal Singers und der Männerchor Schupfart als «Die 3 Chöre» das Projekt mit einem einmaligen Stilmix zu Ende.
Simone Rufli
«E gschänkte Tag», «Tears in Heaven», «Hallelujah», «Amazing Grace», «Chum los doch zu», «Ave-Maria der Berge», «Sierra Madre» – das sind nur ein paar Lieder aus dem vielfältigen und Stil-durchmischten Programm von «Die 3 Chöre». Das Bernerchörli jodelt, das Repertoire der Freaktal Singers reicht von Swing über Rock und Jazz bis zu Pop und Gospel, während der Männerchor Schupfart sich dem klassischen Männerchorgesang verschrieben hat, gerne aber auch moderne Pop- und Schlager-Lieder vorträgt. Diese breite Palette an Gesangsstilen und Liedgut trifft nun unter dem Namen «Die 3 Chöre» zwischen Ende Mai und Mitte Juni viermal aufeinander; in unterschiedlicher Zusammensetzung und mitunter sogar in gemeinsam vorgetragenen Liedern. Die Konzerte finden in Frick, in Eiken und in Sulz statt. «Aufgeben kam für uns nicht in Frage», erklärt Arthur Buck, Dirigent der Freaktal Singers und Sänger Werner Werder, ehemals Präsident des Aargauer Kantonal-Gesangvereins und im vergangenen Herbst OK-Präsident des Aargauer Chorfestivals in Brugg, nickt. Buck kontaktierte Catherine Gasser, die musikalische Leiterin des Bernerchörlis Frick. Kaum dass Singen im Chor nach Lockerung der Corona-Massnahmen wieder möglich war, machten sich die beiden auf die Suche nach einem Männerchor, der nach zwei Jahren Unterbruch bereits wieder bereit war aufzutreten und wurden in Schupfart fündig. Als «Die 3 Chöre» knüpft das Trio nun an das im August 2019 lancierte Projekt «Singen macht Spass» an. «Singen macht Spass» war das Gemeinschaftsprojekt der acht singenden Vereine von Frick: Bernerchörli, Freaktal Singers, Jodlerklub, joyfulvoices.ch, Kirchenchor St. Peter und Paul, Männerchor, Projektchor SMW und Singing Foxes. Erfolgreich gestartet, konnte es nie abgeschlossen werden. Am 2. und 3. Mai 2020 hätten rund 300 Sängerinnen und Sänger (250 aus den acht Vereinen plus um die 50 Workshop-Teilnehmende) gemeinsam drei Abschlusskonzerte in der katholischen Kirche in Frick geben wollen. Doch dann trat anstelle der Chöre Corona auf die Bühne und die Pandemie sorgte im grellen Rampenlicht für einen vorzeitigen Schlusspunkt, was so gar keinen Spass machte.
Jetzt soll also der Spass zurückkehren und endlich auch das von Eugen Meier eigens fürs damalige Projekt neu komponierte Lied «Chumm, mer wäi go Chrieseli günne» zur Aufführung gelangen. Eugen Meier aus Visp hat das Lied extra so komponiert, dass es alle acht Fricker Chöre zusammen, aber auch jeder Verein für sich allein singen kann. Dasselbe hat der langjährige Dirigent des Männerchors Frick, Dario Viri, mit seiner Komposition von «Benvenuti» gemacht.
Für Werner Werder liegt der Reiz der Konzerte von «Die 3 Chöre» in der Abwechslung sowie in der Durchmischung der Stile in einem einzigen Auftritt. «So etwas gibt es sonst nur an einem Chor-Festival zu hören und auch für uns Sängerinnen und Sänger ist es sehr interessant.» Werder selber ist intensiv am Trainieren. Denn einer unter vielen Höhepunkten wird jeweils der Auftritt der Kleinformation der Freaktal Singers sein mit «Yesterday» und dem «Hallelujah». Wer alle drei Chöre erleben will, kann das zwar nicht an einem Abend – das Bernerchörli und der Männerchor Schupfart treffen nicht direkt aufeinander – «aber mit dem Besuch von zwei Konzerten ist das zu schaffen», so Buck. Die Kleinformation hat bereits am 14. Mai einen ersten Auftritt, und zwar im Baselbiet am «Oltiger Määrt».
Die 3 Chöre. Samstag, 28. Mai, 20 Uhr, und Sonntag, 29. Mai, 18 Uhr, in der kath. Kirche Frick Konzert von Bernerchörli Frick und Freaktal Singers. – Freitag, 10. Juni, 20 Uhr, kath. Kirche Eiken. – Samstag, 11. Juni, 20 Uhr, kath. Kirche Sulz, Konzert von Männerchor Schupfart und Freaktal Singers. Das detaillierte Programm unter: www.dreichoere.ch