Stabwechsel und Ehrenmitglied

  06.04.2022 Natur, Rheinfelden

Neun Jahre war Daniela Müller Brodmann im Vorstand aktiv, sechs davon als Präsidentin. Sie hat dem Natur- und Vogelschutz Rheinfelden viel gebracht. 2013 ist sie zum Vorstand gestossen, bei dem es zu der Zeit keinen Profi-Naturkundler gab. Als diplomierte Biologin hat sie dieses Manko aufgefüllt. Mit der Übernahme des Präsidiums drei Jahre später ging auch ein längeres Interregnum zu Ende. Zu einer Zeit, da noch die Meinung weit verbreitet war, die «Vögeler» sollten Nistkasten putzen, aber sich doch bitte nicht in die Politik einmischen, hat sie aufgezeigt, wie politisch beim Kampf um die Lebensräume der Naturschutz ist. Ob in der Siedlung, im Umland oder im Wald, jede Aktivität beeinflusst die Umwelt, sehr oft leider zu Ungunsten der Natur. Hier hat der NVR als Anwalt der Natur die Pflicht, die Einhaltung der Regeln zu überwachen und, wenn nötig, zu intervenieren. Gegen den in solchen Fällen oft massiven Druck anzukämpfen, braucht Mut und Kraft. Daniela Müller hat das im Interesse der Sache vielfach auf sich genommen. Als nachhaltigen Dank für ihren grossen Einsatz hat ihr der NVR unter grossem Applaus die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Ebenfalls mit Applaus wurde Albi Wuhrmann als neuer Präsident gewählt. Wohl wenigen bekannt ist die Tatsache, dass er schon zu Jugendzeiten sehr aktiver Natur- und Vogelschützer war. Dieser Passion kann er jetzt als Pensionierter wieder frönen, zu Gunsten des NVR wie auch der Natur in Rheinfelden und Umgebung. Mit Daniela Müller verliert der NVR viel biologisches Fachwissen. Zum Glück hat sich mit Noah Meier ein junger Biologe gefunden, der in die Bresche springen will. Von der Noch-Präsidentin wurde Jeannine Pauli verabschiedet. Sie hat sich, nebst anderem, viele Jahre sehr aktiv für die Spyren in Rheinfelden eingesetzt. Die üblichen Traktanden einer GV gingen problemlos über die Bühne.

Vor Beginn der GV hat Markus Kasper, Co-Präsident Natur- und Vogelschutz Möhlin, sehr eindrücklich das Thema «Biodiversität im Meler Feld» präsentiert. Er konnte aufzeigen, wie durch intensive Zusammenarbeit mit vielen beteiligten Stellen – vorab natürlich den Landwirten – weitsichtiger Planung, lokalem Wissen und auch einigem an Geld die Chance besteht, die in den letzten Jahrzehnten massiv verminderte Biodiversität in diesem grossen zusammenhängenden Naturraum wieder zu verbessern. (mgt)

www.nv-rheinfelden.ch


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