Nachdem der Bundesrat am Mittwoch Lockerungen der Corona-Massnahmen in Aussicht gestellt hat, ist die Fasnachtsgesellschaft Rheinfelden nochmals über die Bücher gegangen. Es wird im Städtchen nun doch eine Fasnacht gefeiert – aber eine deutlich kleinere.

Valentin Zumsteg

Das sind gute Nachrichten für alle Fasnächtlerinnen und Fasnächtler: Rheinfelden wird dieses Jahr eine Fasnacht haben, allerdings nicht im üblichen Rahmen. Der Schnitzelbank-Abend, die Kinderfasnacht und auch der grenzüberschreitende Umzug fehlen. Doch immerhin: Es kann einiges geboten werden; ursprünglich waren wegen Corona ja alle Veranstaltungen abgesagt, respektive auf später verschoben worden.

«Viele Leute freuen sich»
Mit den vom Bundesrat am Mittwoch in Aussicht gestellten Lockerungen der Corona-Schutzmassnahmen hat sich die Ausgangslage geändert und neue Möglichkeiten haben sich eröffnet. Am Mittwochabend traf sich deswegen der erweiterte Vorstand der Fasnachtsgesellschaft (FGR), um das Vorgehen zu besprechen. An dieser Sitzung wurde beschlossen, dass es eine Fasnacht gibt, aber eine deutlich kleinere Ausgabe. «Wir sind froh, dass wir etwas durchführen können. Das ist wichtig, auch für die Zukunft der Fasnacht», sagt FGR-Präsident Roger Wendelspiess gegenüber der NFZ. Er ist überzeugt: «Viele Leute freuen sich, dass endlich wieder gefeiert werden kann.»

Geplant ist nun Folgendes: Am Donnerstag, 24. Februar (3. Schmutziger), startet um 20 Uhr ein Umzug, der vom alten Zoll durch die Marktgasse bis zum Obertorplatz führt. Dort wird Frau Fasnacht aufgehängt. Anschliessend findet um 20.11 Uhr die Fasnachtseröffnung auf dem Obertorplatz statt mit einem Apéro für die Fasnachtsbegeisterten. Danach wird in verschiedenen Gassen-Beizli die Fasnacht gefeiert.

Am Freitag, 25. Februar, wird ein Kleinformationen-Treffen ab 19.11 Uhr in der Rheinfelder Altstadt über die Bühne gehen. «Es werden einheimische und auswärtige Formationen dabei sein», erklärt Roger Wendelspiess. Am Samstag, 26. Februar, beginnt um 19.11 Uhr ein Guggen-Platzkonzert, ebenfalls mit auswärtigen und einheimischen Guggen. An den Konzertplätzen in der Altstadt werden diverse Aussenstände für die Verpflegung der Besucher sorgen.

Am Sonntag, 27. Februar, führt um 18.11 Uhr ein Umzug vom Obertorplatz an die Schifflände. Gemäss der Rheinfelder Tradition wird die Frau Fasnacht brennend und mit einem Feuerwerk Richtung Basel treiben. Zum Abschluss der Rheinfelder Fasnacht gibt es danach das Mehlsuppenessen auf dem Albrechtsplatz.

Keine Kinderfasnacht
«Ich hätte es schön gefunden, wenn wir die Kinderfasnacht durchführen könnten. Doch weil die Guggen nicht proben durften, wäre es für sie schwierig, an einem Umzug teilzunehmen. Deswegen haben wir darauf verzichtet», schildert Wendelspiess. Weiterhin geplant ist das Mümpfeli, das am 8. und 9. April im Kurbrunnensaal sein Revival feiern soll. Roger Wendelspiess hofft auf eine fröhliche Fasnacht und viele lachende Gesichter.

Der Vorverkauf für das Mümpfeli läuft, Karten sind im Städtli-Kiosk an der Marktgasse 8 zu erhalten.