Ein «persönliches» Jubiläum

  19.12.2021 Fricktal, Persönlich

2500 «Persönlich» in 161/2 Jahren Neue Fricktaler Zeitung

An dieser Stelle, auf Seite zwei der Neuen Fricktaler Zeitung, steht normalerweise ein Portrait über einen Menschen aus dem Fricktal. Wir machen heute eine Ausnahme. Mit gutem Grund!

Walter Herzog

Vor 16 Jahren, im Jahre 2005, haben sich die Fricktaler Zeitung und der Fricktaler Bote zu einer gemeinsamen Fricktaler Zeitung zusammengeschlossen. Alle Mitarbeiter der Redaktion erarbeiteten in einem Workshop das neue Konzept der Neuen Fricktaler Zeitung. Wie soll diese neue Zeitung aufgebaut sein? Welche Schwerpunkte, welche Themen sollen besetzt werden? Wesentliche Dinge, die sich sehr gut bewährt haben und daher noch heute ihre Gültigkeit haben, sind damals entstanden.

Die Fokussierung aufs Fricktal zum Beispiel, die Schwerpunkt-Seiten mit den beiden Bezirkshauptorten Rheinfelden und Laufenburg, sowie die Spezialseiten für die beiden weiteren «grossen» Gemeinden Möhlin und Frick. Auch die weiteren Seiten Fricktal, Sport und Nordwestschweiz wurden schon damals festgelegt.

Auf Seite drei, die «Fokus» genannt wird, beleuchten wird jeweils ein aktuelles Thema ausführlicher. Die letzte Seite schliesslich, am Dienstag und Freitag, heisst «Finale» und hebt ein Sportthema hervor.

Was aber war die neue Idee für Seite zwei? Da hatten wir eine ganz verrückte Idee: «Lasst uns Menschen aus dem Fricktal vorstellen, Fricktalerinnen und Fricktaler, welche sich für die Gesellschaft engagieren und mit ihrem Schaffen Gutes bewirken.» Nicht Weltprominenz und Superstars wollen wir auf Seite zwei präsentieren, sondern Menschen wie Sie, welche selten im Rampenlicht stehen und häufig doch so viel Gutes tun. Mit diesen Portraits wollen wir die Menschen im Fricktal ein klein wenig näher zusammenbringen.

Diese besondere Idee gefiel sofort allen vom Redaktionsteam. Doch beim Überdenken dieses Vorschlags kamen erste Bedenken und es tauchte der berechtigte Einwand auf, ob es denn im Fricktal überhaupt genügend Menschen gäbe, die man portraitieren kann und, die sich auch portraitieren lassen wollen? Immerhin erscheint die NFZ 150 Mal pro Jahr, was bedeutet, jedes Jahr 150 Menschen zu finden und zu portraitieren.

Wir wussten keine sichere Antwort auf diesen Einwand, aber wir entschieden uns dennoch für die mutige Variante und beschlossen, am 2. Juni 2005, dem Tag der Erstausgabe der Neuen Fricktaler Zeitung, mit diesem Unterfangen zu beginnen!

Liebe Leserinnen und Leser, sie werden es kaum glauben, aber bis heute, dem 16. Dezember 2021 haben wir diese Tradition ohne Unterbruch fortgeführt und es sind in diesen 161/2 Jahren 2500 «Persönlich» entstanden und publiziert worden.» 2500 Personen aus dem Fricktal durften wir vorstellen. Und alle diese 2500 Personen haben sich bereit erklärt, sich der Leserschaft zu öffnen und zu zeigen, wer sie sind und was sie machen.

Dies ist daher auch der Grund, warum wir heute mit Genugtuung auf diese schöne Geschichte zurückschauen und einen Moment innehalten. Jubiläen darf und soll man feiern, vor allem auch, weil bei diesen Portraits ganz viele wunderschöne Geschichten entstanden sind.

Es macht viel Freude zu lesen und zu erfahren, wieviel Gutes in den Menschen steckt. So viele positive Dinge, welche man den vielen Menschen von aussen häufig gar nicht ansieht.

Viele Portraitierte haben nach der Veröffentlichung ihres «Persönlich» ein grosses und in beinahe allen Fällen sehr erfreuliches Feedback erhalten: «Nun bin ich seit 20 Jahren Dein Nachbar und jetzt endlich, nach dem Lesen des ‹Persönlich› in der NFZ über Dich, weiss ich wirklich, wer Du bist und was Du machst!» hiess es nicht selten. Was gibt es für ein schöneres Kompliment, sowohl für den Portraitierten, als auch für den Autor.

Für diese 2500 Portraits gebührt allen teilnehmenden Fricktalerinnen und Fricktalern sowie allen Autorinnen und Autoren unser herzlichster Dank. Ein wunderschöner Querschnitt unserer Fricktaler Gesellschaft ist dank Euch entstanden. Dieses Jubiläum wollen wir heute mit diesem Beitrag mit Ihnen allen in diesem Moment zelebrieren.

Doch keine Angst, es ist nicht Schluss! Sie dürfen sich freuen. Schon morgen Freitag geht es in der Neuen Fricktaler Zeitung weiter mit dem nächsten «Persönlich» – und danach ganz vielen weiteren, bis hoffentlich zum nächsten «persönlichen» Jubiläum.


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